Erneut ist ein Häftling ausgebüxt. CDU und FDP eilen lärmend hinterher und fordern den Rücktritt der SPD-Justizsenatorin. Dabei entkamen die meisten Gefangenen unter ihrem CDU-Vorgänger
Der Verein Freiabonnements für Gefangene und die taz veranstalten die Reihe „Kriminalpolitische Gespräche“. Auftakt: Ist der Strafvollzug noch Thema für die Linke?
Wegen eines zweifelhaften Nazi-Vergleichs wurde ein Rechtsanwalt gestern vom Amtsgericht Bremen zu 3.000 Euro Strafe verurteilt. Der Anwalt sieht seine Ehre verletzt und wirft der Justiz „unkontrollierte Zensur“ vor
Kirchen und Flüchtlingsinitiativen haben den Abschiebeknast Grünau unter die Lupe genommen. Personal ist schlecht ausgebildet, Häftlinge sitzen länger ein und Räume werden schlecht genutzt
Die Bremer Staatsanwaltschaft will einen Polizeiarzt vor Gericht bringen. Er hatte einem afrikanischen Kleindealer so lange Brechmittel und Wasser eingeflößt, bis er daran erstickte. Wäre er weiß gewesen, hätte er gerettet werden können
Seit Jahren umstritten, manchmal mit Todesfolge: Der Brechmitteleinsatz gegen mutmaßliche Dealer führte in Hamburg und Bremen zu tödlichen „Zwischenfällen“. Seitdem müssen Verdächtige den Brechsaft „freiwillig“ schlucken
Oberverwaltungsrichter weisen Beschwerde gegen abermalige Verlängerung der Airbus-Werkspiste zurück: Lärm, Deichabriss und knappere Schutzstreifen unproblematisch. Baustopp wegen fragwürdiger Enteignungsabsichten bleibt aber bestehen
Gerichtsdolmetscher fürchten, von Billigkräften verdrängt zu werden. Die nicht deutschsprachigen Angeklagten aber sind auf qualifizierte Übersetzer angewiesen
Ex-Oberlandesgerichtspräsident und Gefangenenhelfer Dietrich Mett warnt davor, Justizsenator Roger Kusch (CDU) Gesetzeskompetenz für den Strafvollzug zu übertragen
Justizsenator Roger Kusch erneut am Pranger: In Hamburger Gefängnissen werden randalierende Insassen nackt auf Fesselbetten geschnallt. Behörde bestätigt zwei Einzelfälle, Rechtsanwalt weiß von routinemäßiger Praxis
Beugehaft für Justizsenator Roger Kusch (CDU) beim Amtsgericht beantragt: SPD und GAL wollen so seine Aussage vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss erzwingen. Kusch spricht von „niveaulosem Spektakel“, Union von „Mätzchen“