Innensenator kündigt „Informationsschreiben“ an Hamburger türkischer Herkunft an: Rund 6.000 Eingebürgerte sollen Pässe vorlegen – um widerrechtliche Teilnahme an Neuwahlen zu verhindern, so Nagel. Protest-Ini warnt vor „Stimmungsmache“
Neuköllner Schule beschließt Konsequenzen für Schüler, die mutmaßlichen Ehrenmord billigten. Zwei sollen öffentlich nachdenken, einem droht der Rausschmiss. Der ist bei Experten heftig umstritten
Rund 150 Menschen gedachten gestern der vor zwei Wochen erschossenen Hatun Sürücü. Migranten waren kaum vor Ort. Zu einem breiten gesellschaftlichen Bündnis gegen Ehrenmorde, wie es die Veranstalter einfordern, ist es noch ein weiter Weg
Bei der US-Wahl trennen auch in Berlin die Anhänger Welten: Die Bushies treffen sich in geschlossener Gesellschaft, die Kerry-Leute feiern öffentlich am Potsdamer Platz
Studierende aus Nicht-EU-Ländern, die einen Sprachkurs besuchen, bekommen keinen Wohnheimplatz. Wohnen sie bei Freunden, schickt das Studentenwerk die Kündigung
Kranker soll abgeschoben und von Kind getrennt werden. Anwälte befürchten schwerste Gesundheitsschäden und geißeln „unfreundlichste Ausländerbehörde Deutschlands“
Berliner Türken nehmen die Empfehlung der EU-Kommission, Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu beginnen, gelassen. Jedenfalls die meisten. Eine freut sich über Bekanntenbesuch, ein anderer fürchtet, dass alle „herströmen“
Der Hungerstreik im Abschiebegefängnis Köpenick geht weiter. Unklar bleibt das Ausmaß des Protests. Forderung erhoben nach deutlichen Haftverbesserungen
AusländerInnen aus „bestimmten Herkunftsländern“ müssen in Hamburg schriftlich angeben, ob sie schon mal im Irak waren oder vorhaben, als Terroristen tätig zu sein. Ver.di spricht von „Unverschämtheit“, die Innenbehörde findet das in Ordnung