Jetzt schießt sich auch die SPD auf das ambitionierte Projekt von Senatorin Lompscher ein. Drei Abgeordnete und ein Bundestagskandidat verweigern die Zustimmung - damit hätte das Gesetz keine Mehrheit.
Die Grünen schlagen sich auf die Seite der Kritiker des Klimaschutzgesetzes: Es seien nicht die wirtschaftlich effektivsten und sozialsten Instrumente gewählt.
Formal leitet Katrin Lompscher seit zweieinhalb Jahren die Umweltverwaltung. Doch erst jetzt dreht sie richtig auf: Mit ihren Ideen für ein Klimaschutzgesetz würde Berlin zur grünsten Stadt der Republik.
Obwohl sich Berlin für seine Klimaschutzpolitik rühmt, passiert bei der Sanierung von landeseigenen Gebäuden zu wenig. Eine Förderung der bundeseigenen KfW-Bank nimmt Berlin gar nicht erst wahr.
Die Umweltsenatorin findet Heizpilze vor Kneipen "idiotisch", will sie aber trotzdem nicht verbieten. Rechtlich sei das unmöglich. Das sehen Experten anders. In Köln sind die Strahler schon untersagt.
Berlin hat ein neues Expertengremium: den Klimaschutzrat. Ein Werbetrick des Senats oder echter Fortschritt? Die taz-Umfrage ergibt: Die Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft wollen Wowereit & Co. zu konsequentem Klimaschutz verdonnern.
In speziellen Fahrkursen lässt sich lernen, wie man durch die richtige Fahrweise eine Menge Sprit spart. Nachdem die Benzinpreise jedoch wider Erwarten kaum steigen, ist das Interesse der AutofahrerInnen gering. Dabei blieben ihnen nach einem Kurs ein paar hundert Mark im Jahr für andere Dinge übrig
In den neuen Ministerien in Berlin soll der Energiebedarf drastisch gesenkt werden. Energiebeauftragter Uwe Römmling kämpft deshalb mit Architekten und Denkmalschützern um Sparlampen und Solardächer ■ Von Jutta Wagemann
■ Das Unternehmen habe die Rechnungen für Kleinverbraucher künstlich hoch gehalten, argumentiert ein Ex-Direktor des Bundeskartellamtes. Kritik auch an Wirtschaftssenator
■ Den Ausstoß von 2.500 Tonnen Kohlendioxid jährlich in der Stadt verhindert die "Berliner Energie Agentur". Zu ihrem 5. Geburtstag zeigt sich: Riesige Einsparpotentiale für Geld und Energie bei Krankenhä
■ Für Fernwärmeanschlüsse berechnet die Bewag häufig zu hohe Grundgebühren, obwohl die KundInnen die Energie gar nicht brauchen. MieterInnen bezahlen bis zu 50 Millionen Mark zuviel