Seit zwei Monaten bekommt Mohamed H. kein Arbeitslosengeld II mehr. Auf Nachfrage teilte ihm die zuständige Behörde mit, er sei ein so genannter Embargofall. Das bedeutet, dass sein Name auf einer UN-Liste mit terrorverdächtigen Personen steht
Die Überprüfung von Embargofällen erfolge nach einem genau festgelegten Verfahren, sagt Dietmar Jarkow, Geschäftsführer des Jobcenters Neukölln. Wieso im Fall Mohamed H. nicht alles rechtens lief, weiß er nicht
Nirgends in Deutschland herrscht auf Arbeitsämtern ein solches Durcheinander wie in Berlin, sagt die Techniker Krankenkasse. Betroffene klagen über schlechte Betreuung. Arbeitsagentur: „Einzelfälle“
Arbeitsagentur schließt Jobvermittlung für Hochschüler. Besonders hart trifft es ausländische Studenten, die auf das Angebot angewiesen sind. AStA warnt, durch Studiengebühren werde Bedarf noch steigen. Auch die Wissenschaftsbehörde protestiert
Einige Zeitarbeitsfirmen in Bremen operieren offenbar mit unseriösen Methoden. Mitarbeiter beklagen unzumutbare Arbeitsbedingungen, die Gewerkschaft spricht von „Erpressung“. Berufsverband und Arbeitsagentur ist das unbekannt
Arbeitsagentur begrüßt Wunsch des Senats, Betreuung der Langzeitarbeitslosen an sich zu ziehen. Ohne Doppelspitze könne Hartz IV-Behörde „effizienter“ agieren. Stadt sparte allein bis August knapp 300 Millionen Euro durch das Arbeitsmarktgesetz
„Kennen Sie Eulenspiegel?, fragt der arbeitslose 50-jährige Busfahrer K. „So geht es mir.“ Die Arbeitsagentur sperrt ihm das Geld wegen „fehlender Mitwirkung“ – und zahlt zugleich das Ticket zum selbst organisierten Vorstellungsgespräch
Wer zwangsweise Stunden reduziert, weil die Firma in finanziellen Nöten steckt, muss im Fall von Arbeitslosigkeit keine Nachteile erleiden. Doch die Arbeitsagentur muss darüber nicht informieren – und tut es auch nicht. Zumindest nicht in Bremen
Derzeit gibt es 20.000 1-Euro-Jobs in Berlin. Zu viele, finden die Grünen. Ihre Kritik: Job-Center jagen nur der Erfüllung einer Quote nach. Ein fester Arbeitsplatz winke nur wenigen Arbeitslosen
Arbeitsagentur erlässt Hartz IV-Sonderrichtlinie: Arbeitslose sollen nicht in die Prostitution und Erotikbranche vermittelt werden – obwohl das per Gesetz zulässig ist