Ein-Euro-Jobs in der Praxis: Wie bei der „Hamburger Arbeit“ Arbeitssuchende sinnlos beschäftigt werden und sich wie „Vollidioten“ behandelt fühlen. Wer aussteigen will, dem drohen Sozialhilfesperre und Entzug der Lebensgrundlage
Die Software für die Bearbeitung der Hartz IV-Anträge ist freigeschaltet: Hamburgs Arbeitsagentur-Chef Rolf Steil ist froh, dass das System bisher nicht abgestürzt ist, hält aber mit Problemen nicht hinterm Berg. Rücklaufquote der Anträge bei 82 Prozent
Gewerkschaft ver.di fürchtet massenhafte Umwandlung regulärer Arbeitsverhältnisse in Billig-Jobs und fordert Zustimmungsvorbehalt für Arbeitnehmervertreter
Hartz IV: Betroffene sollen selbst Verantwortung übernehmen und fürs Gemeinwohl arbeiten, meint Wirtschaftssenator Gunnar Uldall. Sie dürfen auch Vorschläge machen
Unter den Hamburgern wächst der Widerstand gegen Hartz IV: Nach Allianz im Süden gründet sich in Eimsbüttel ein weiteres Sozialforum gegen Abbau der Sicherungssysteme
Um das ALG II irgendwie zu wuppen, gründen Senat und Agentur für Arbeit jetzt eine „Arbeitsgemeinschaft“ und stellen Hilfskräfte ein. Wirtschaftssenator Uldall scheitert beim Ausfüllen der Antragsformulare: „Das ist mir zu kompliziert.“
42.000 Bezieher von Arbeitslosenhilfe in Hamburg werden zum Sozialfall. Dank Hartz IV drohen Ein- bis Zwei-Euro-Jobs und amtliche Neugier: Ab Mitte Juli versenden Arbeitsagentur und Sozialämter Fragebögen an 130.000 Hamburger
Streit um Hartz IV: DGB will Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe stoppen, die GAL will sie reibungslos umsetzen. Bloß wie, das wissen Hamburgs Behörden noch nicht