Hartz IV treibt Zahl der Jobsuchenden weiter in die Höhe: Mehr als 92.000 Hamburger ohne Arbeit, über die Hälfte muss mit Arbeitslosengeld II auskommen. Stadt meldet 64.000 arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger – nach nur 15.000 in 2003
Zahl der in Hamburg registrierten Menschen ohne Job klettert Richtung der 100.000-Marke. Grund für sprunghaften Anstieg ist neue Zählweise, die Teil der Sozialhilfeempfänger erfasst. Gewerkschaften warnen, Dunkelziffer sei nicht voll aufgedeckt
Nach massiven Einschnitten durch Hartz IV weichen Hamburger Tageseltern mit ihren Schützlingen auf Suppenküchen aus. Zuständige Arge-Behörde räumt Fehler bei Umstellung auf Arbeitslosengeld II ein. Tageseltern ziehen jetzt vor Gericht
Panne bei Arbeitslosengeld II: Mutter eines Säuglings erhielt keine Krankenversicherungskarte. Krankes Baby blieb unversorgt. Zuständige Arge-Dienststellen sind telefonisch nicht erreichbar. Vollständige Adressen gibt es erst in den nächsten zwei Wochen
„Agenturschluss“: 150 AktivistInnen belagern zur Einführung des Arbeitslosengeld II die Arbeitsagentur Hamburg. Beschäftigte werden zur Arbeitsverweigerung aufgefordert und ALG II-Bezieher zum „kreativen Widerstand“
Seit gestern sollen sich 1.030 Mitarbeiter der neuen Arbeitsgemeinschaft von Stadt und Arbeitsagentur um die von Hartz IV Betroffenen kümmern. 25 Standorte in Hamburg
Tageseltern protestieren vor Sozialamt gegen Kürzungen durch Hartz IV. 250 Altonaer Kinder unversorgt. CDU-Senat gibt Bund die Schuld, SPD warnt vor „Tagespflegechaos“
Stadt und Arbeitsagentur sind für Hartz IV gerüstet, erklärt der CDU-Senat. Alle Hilfeberechtigten sollen Anfang Januar die minimierte Stütze kriegen, obwohl die Stadt erst einem Bruchteil der Anträge stattgab. „Vor-Ort-Kontrollen“ für Ein-Euro-Jobs
Beschäftigungsträger alarmiert: Wirtschaftsbehörde und Arbeitsagentur vergebenEin-Euro-Jobs an Billiganbieter und drücken bei Qualitätsstandards ein Auge zu
In Altona bangen mehr als 80 Tagesmütter und Tagesväter um ihre Existenz. Weil sie nach Hartz IV-Kriterien als arbeitsfähig gelten, wurden sie aufgefordert, sich einen Job zu suchen. 250 Kinder müssten anderweitig betreut werden