Grünen-Haushälter Jochen Esser kritisiert, dass es erst 2011 mehr Geld für Landesbeschäftigte geben wird. Für ihn ist das nur ein durchsichtiges Geschenk zur Berlin-Wahl im Herbst kommenden Jahres
Ab Sommer 2011 sollen die Bezüge für 50.000 Landesbeschäftigte schrittweise auf West-Niveau steigen. Ob das reicht, entscheiden jetzt die Gewerkschaftsmitlieder.
Norddeutschland ist besonders von den Warnstreiks im öffentlichen Dienst betroffen. Auch Stadtreinigungen und Winterdienste legen Arbeit nieder. In Hannover gehen 15.000 Beschäftigte auf die Straße.
Überraschend hat sich Klaus Wowereit für die nächsten Verhandlungen im öffentlichen Dienst angekündigt. Prompt sagt die GEW ihren Warnstreik ab. Ver.di hält dagegen am Ausstand fest.
STREIK Busfahrer verschiedener privater Linien in Schleswig-Holstein legen die Arbeit nieder. Zuvor waren Tarifgespräche gescheitert. Die Arbeitgeber hatten fünf Prozent mehr Lohn für 20 Monate angeboten
Bei dem Autozulieferer sollen wochenlang Mitarbeiter ausgehorcht worden sein. Insolvenzverwaltung spricht lieber von einem "Sicherheitsbeauftragten". Gewerkschaft findet das indiskutabel.
Rund 200 Gebäudereiniger nehmen am ersten Streiktag teil. Die TU, das Rathaus Schöneberg und der BND bleiben ungeputzt. Die IG BAU bereitet sich auf einen langen "Zermürbungskampf" vor.
HARTER JOB Angelika W. war von ihrem Chef gefeuert worden, weil sie an einem Warnstreik teilnahm. Nun arbeitet sie wieder – in dem Job, der mit schweren Maschinen und täglichem Stress ihren Rücken ruiniert
Die Gebäudereiniger streiken für mehr Geld. Sie könnten viel Druck machen, denn ohne sie verdreckt die Stadt. Aber nur wenige trauen sich, in den Ausstand zu treten.
LOHNDUMPING Am Welttag für menschenwürdige Arbeit durchsuchten mehrere hundert Ermittler diverse Subunternehmer der Hamburger Werft Blohm+Voss. Die Firmen sollen Osteuropäer ausgebeutet haben
STREIK An mehreren niedersächsischen Staatstheatern fürchtet das technische Personal um tarifliche Zuschläge und tritt in den Ausstand. Das davon betroffene Publikum trägt es vorerst mit Fassung