Beirat der Stiftung zum Bau des Holocaust-Denkmals: Nichtjüdische Opfergruppen wie die von den Nazis ermordeten Behinderten brauchen ihre eigenen Mahnmale
Hauptausschuss gibt Bausenator letzte Frist zur Kostensenkung bei der Topographie des Terrors. CDU will 45 Millionen Mark genehmigen, PDS und Grüne geben mehr Spielraum
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sammelt Unterschriften für das geplante Mahnmal in der Innenstadt für die eigenen Opfer des Holocaust. Diepgen ist zwar nicht mehr grundsätzlich dagegen. Einen monumentalen Entwurf lehnt er aber ab
Kultursenator Stölzl hält „Streit“ um Denkmal für Sinti und Roma für produktiv und fordert breite Diskussion um Für und Wider. Naumann will schnelle Lösung. Senatskanzlei weist Forderung zurück
„Topographie des Terrors“ fordert mehr Unterstützung von Land und Bund. Vorwurf: ÜberKosten soll die unbequeme Gedenkstätte gestoppt werden. Bis Juli sei Finanzkalkulation nötig
Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde: „Das ist nicht mein Leben.“ Nachama ist frustriert über mühsame Gremienarbeit. Der Ex-Geschäftsführer der „Topographie“ will wieder dort arbeiten
Architekt hält an dem Entwurf für die Gedenkstätte Topographie des Terros fest und widerspricht Bausenator: „Es gibt keine Kompromisse“. Die Kosten von 70 Millionen Mark seien realistisch
Im Streit um Topographie des Terrors fordert CDU Kostenbegrenzung von 45 Millionen Mark und plädiert für neuen Architekten. Stiftung: „Nicht sinnvoll“, Finanzdebatte verdrängt Bedeutung
Morgen wird der „Platz vor dem Brandenburger Tor“ erneut in „Platz des 18. März“ umbenannt. Verkehrssenator Peter Strieder stimmt zu, doch dem Bezirk Mitte fehlt noch das passende Schild
Der Bausenator hält am Architekten für die Topographie des Terrors fest. Die Gedenkstätte wird weitergebaut, Kosten sollen sinken und Varianten geprüft werden. Im Hauptausschuss verweigern CDU und SPD dem Projekt mehr als 45 Millionen Mark
Zur Holocaust-Gedenkveranstaltung auf dem Mahnmalgelände kamen weder der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen noch besonders viele Berliner ■ Von Dirk Hempel
■ Weil er das Holocaust-Mahnmal nicht loben will, bleibt Diepgen dem vorgesehenen Baubeginn fern. Das geplante Stelenfeld vergleicht er mit einer schnöden Altentagesstätte