AUFARBEITUNG Gleich zwei runde Tische zur Aufklärung der Missbrauchsskandale will Berlin einberufen. Dabei gab es Unstimmigkeiten zwischen den Ressorts
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat dem Papst über Missbrauchsfälle berichtet. Missbrauch sei aber "nicht nur ein Problem der katholischen Kirche".
Benedikt XVI. gibt sich in Israel versöhnlich. Denn nach dem Streit um Holocaust-Leugner Richard Williamson regt sich Widerstand gegen den Papstbesuch.
Rita Waschbüsch, Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken verlangt, dass sich der Vatikan mit seinen Fehlern auseinandersetzt: "Die können nicht machen, was sie wollen".
Das meint Exarbeitsminister Norbert Blüm und formuliert damit ein in der Union weit verbreitetes Unbehagen über Merkels Kritik an den Papst. Die hat inzwischen ein Stück zurückgerudert.
Deutsche Politiker haben sich in der Debatte um den Holocaustleugner Richard Williamson zurückgehalten. Doch jetzt fordert Merkel von Papst Joseph Ratzinger eine "eindeutige Klarstellung".