■ Der ehemalige EU-Administrator in Mostar, Hans Koschnick, über die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf den Kosovo-Konflikt und die Notwendigkeit einer Reform des UN-Sicherheitsrates
■ Gestern demonstrierte die Nato mit ihrem Manöver Aktionsbereitschaft im Kosovo-Konflikt. Um wie in Bosnien Erfolg zu haben, bedarf es zusätzlich eines klar formulierten politischen Ziels
■ Mit einem fünfstündigen Manöver an den Grenzen zum Kosovo zeigt die Nato Präsenz. Moskau ruft Nato-Vertreter aus Brüssel zurück. Rühe hält an Kosovo-Einsatz ohne UN-Mandat fest
Die Serben sind verbittert. Sie empfinden den internationalen Druck wegen des Kosovo als ungerecht. Doch in einen neuen Krieg will kaum jemand ziehen ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Nato und EU spielen weiter auf Zeit und damit Milošević' Politik in die Hände. Bis Mitte Juli dürfte Belgrad alle Vertreibungs- und Teilungsziele erreicht haben ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ Trotz Eskalation in der südserbischen Provinz können sich die Bundesländer nicht zu einem generellen Abschiebestopp durchringen. Für morgen ist erneut ein Flug von Düsseldorf nach Priština geplant
■ Unter den Todesopfern der letzten Tage sollen auch zwei aus Deutschland abgeschobene Flüchtlinge sein. Bayern schiebt dennoch weiter ab. Belgrad weist „Einmischung“ der internationalen Bosnien-Kontaktgruppe zurück
■ Präsidentin Plavšić outet sich in Belgrader Oppositionsradio B92: Habe mit Dayton nichts zu tun. Lage in Brčko beruhigt sich, SFOR evakuiert UN-Polizisten
■ Außenminister Kinkel droht Belgrad mit Wirtschaftssanktionen. Gericht erkennt Wahlsieg der Opposition in Lapovo an. Massenprotest am orthodoxen Heiligabend