Ex-DDR-Ministerpräsident sieht eigene Politik von 1990 bestätigt. Bund und Länder schieben sich gegenseitig Zuständigkeit für Entschädigung der Enteigneten zu
Die geteilte Erinnerung Was fünfzig Jahre bundesdeutsches Grundgesetz mit Dederonbeuteln aus der DDR und den Schwermetallrockern von Rammstein zu tun haben. XXVIII. und letzter Teil der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ mit einigen Anmerkungen zum Stand des Ost-West-Konflikts ■ von Jens König
Nicht nur in Sachsen, überhaupt in der früheren DDR steigt die Zahl von Rechtsextremen. Gewalt gegen Ausländer, so scheint es, ist ein ostdeutsches Problem. Eifrig wird nach den Ursachen für dieses Phänomen gesucht. Die sozialistische Erziehung der DDR, der Zwang zum Kollektiv, heißt es, sei schuld. Doch Neonazismus gibt es auch im Westen – trotz aller Reformpädagogik. Die Jugend antwortet mit Schlägen gegen das Fremde. Haben beide Systeme versagt? ■ Von Uta Andresen
Die Schriftstellerin Daniela Dahn kämpft mit ihren Büchern gegen die Selbstgerechtigkeit des Westens. Sie gilt als „Stimme des Ostens“. Aber wie klingt eine ostdeutsche Stimme? Wer wird dazu gemacht? Von wem? Und vor allem: warum? Müssen ostdeutsche Stimmen so sein, wie der Westen denkt, daß der Osten ist? Sind sie gar eine Erfindung des Westens? Vor allem westdeutsche Medien haben aus Daniela Dahn eine ostdeutsche Jeanne d'Arc gemacht. Die Schriftstellerin wehrt sich gegen diese Stilisierung – um a Ende doch die Rolle der heiligen Johanna zu spielen. Eine Spurensuche ■ von Jens König
■ Sechs Jahre lang hat die Evangelische Kirche in Deutschland ihre Kontakte zur Stasi untersucht. Gestern stellte sie ihren vorläufigen Abschlußbericht in Berlin vor