Die Krise der Berliner Politik hat weder in der Kultur angefangen, noch hört sie dort auf. Der Rücktritt von Kultursenatorin Christa Thoben (CDU) muss ein Warnsignal für ihre SenatskollegInnen sein – oder eine Aufforderung zur Nachahmung
Ärtzekammer, Verwaltungsgericht und Behandlungszentrum für Folteropfer kritisieren Polizeiärzte, die Kriegsflüchtlingen eine Traumatisierung absprechen. Studie vermutet politische Absicht
Berlins Bausenator und SPD-Vorsitzender Peter Strieder ließ in der jüngsten Vergangenheit keinen Fettnapf aus. Zuletzt hat er im Zusammenhangmit einem Dienstgeschenk sogar gelogen. Der Stern des einstigen Medienlieblings beginnt allmählich zu sinken ■ Von Ralph Bollmann
■ Flugaffäre weitet sich aus. Vier von sieben Senatoren haben Freiflüge auf Firmenkosten eingeräumt. Peter Kurth, Klaus Böger, Wolfgang Branoner und Peter Strieder sind mit den Firmen Dussmann, Alba und Herlitz nach Osteuropa geflogen. Grüne fordern Aufklärung
■ Senator Strieder bleibt uneinsichtig. Beim Freiflug mit Dussmann habe er nur eine „Mitfahrgelegenheit“ wahrgenommen, um Steuern zu sparen. Ein Modell, das Schule macht? Dazu unser Pro und Contra
Christa Thoben muss nachholen, was ihr Vorgänger Peter Radunski versäumte – und präsentiert dabei doch nur alte Ideen in neuer Verpackung: Künstlerische Innovationen sollen sparen helfen
Eckart Werthebach (CDU) befindet sich als Innensenator voll im rechten Trend. Nur dass dem Hardliner im ersten Jahr seiner Amtszeit eine peinliche Serie von Pannen unterlaufen ist. Dennoch gilt er bei den laufenden Berliner Koalitionsverhandlungen wieder als gesetzt ■ Von Philipp Gessler
Für manchen SPD-Linken gleicht der Sturz der eisernen Sparlady einem Befreiungsschlag. Tatsächlich ist aber die Neubestimmung linker Politik nur in der Auseinandersetzung mit der Finanzsenatorin möglich, meint ■ Uwe Rada