■ Der Regierende Bürgermeister kommt nicht zum symbolischen Baubeginn für das geplante Holocaust-Mahnmal am 27. Januar. Grund: andere Termine. Mitglied des Förderkreises zeigt sich verärgert über die Absage Diepgens
■ Die Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ an der Wilhelmstraße droht später fertig und teurer zu werden als geplant. Fundament des ehrgeizigen Neubaus zerstört Spuren aus der Nazizeit, die erhalten bleiben sollten
Sinti und Roma wollen endlich eine eigene Gedenkstätte im Zentrum Berlins. Versprochen wurde ein Platz nah am Reichstag – doch daraus wird wohl nichts ■ Von Philipp Gessler
■ Die Frage unter jungen Juden heißt: Einmischen oder nicht? Einige haben Bauchgrimmen, sprechen vom „leidigen Thema“, die anderen fordern ein lebendiges Denkmal und keinesfalls ein „totes Ding“
Heute fällt die Entscheidung über das zentrale Holocaust-Denkmal in Berlin. Dort, wo es stehen soll, haben sich die Berliner mit Zetteln und Spraydose am Bauzaun längst entschieden: „Die Debatte ist das Mahnmal“ ■ Von Rolf Lautenschläger
■ Weil Eberhard Diepgen auf der Bundestagssitzung zum Holocaust-Mahnmal keine Konkurrenz wollte, hat er Finanzsenatorin Fugmann-Heesing eine Dienstreise verweigert
Bevor in zwei Tagen endgültig über die geplante zentrale Holocaust-Gedenkstätte in der Hauptstadt vom Bundestag entschieden wird, setzt sich der Regierende Bürgermeister Diepgen (CDU) schon vorab über die Entscheidung hinweg. Eine Debatte ohne Ende ■ Von Rolf Lautenschläger