Die Sammlung und Ausstellung menschlicher Präparate und Leichen findet weitgehend in einer gesetzlichen Grauzone statt. Nur in wenigen Bundesländern existieren verbindliche Sektionsgesetze
Verrostete Federn tauchen in die schwarze Bitternis ihres Herzens: In seiner brillanten Streitschrift „Kulturbolschewismus?“ hat Paul Renner 1932 die Strategien der Nazis analysiert, kulturelle Hegemonie zu erlangen. Die vergessene Studie ist nun als fotomechanischer Nachdruck wieder zugänglich
Eine Lebensgeschichte in Tel Aviv: Katharina Hacker hat mit „Eine Art Liebe“ einen Roman über einen Überlebenden des Holocaust geschrieben. Es ist auch ein Versuch über das Schreiben und den Umgang mit fremden Biografien
Die Diskussion um die Nazivergangenheit Carl Diems geht weiter: Der Deutsche Sportbund verleiht weiter den nach ihm benannten Preis, Historiker sollen eine Biografie des Sportführers erstellen
Mit der Machtergreifung der Nazis 1933 war in deutschen Sportvereinen kein Platz mehr für jüdische Mitglieder. Heute will man sich daran nicht nur bei TeBe Berlin nicht mehr erinnern
Die Garnisonkirche in Potsdam soll wieder auferstehen: Dass alte Kämpfer oder gar Neonazis zu ihr marschieren könnten, ist die Hauptsorge der Stadt. Die Landeskirche will ein Friedenszentrum bauen, ein Traditionsverein Preußen glorifizieren
Warum sich die Plakate zur Sammelaktion für das Holocaust-Mahnmal, die Kuh-Performance und eine Leichen-Show auf der Love Parade zwar ähnlicher Mittel bedienen, das eine aber gerechtfertigt, das andere zweifelhaft und das dritte abstoßend ist
Heute vor 60 Jahren überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Eine einzigartige Ausstellung im Museum Berlin-Karlshorst beschreibt den Krieg nun mit 24 biografischen Fragmenten: Die Lebensläufe einfacher Soldaten beider Armeen spielen ebenso eine Rolle wie die Erfahrungen von Prominenten
Über 50 Jahre mussten vergehen, bis die erste vollständige Dokumentation des Nürnberger Ärzteprozesses vorgelegt wurde. Lange Zeit wollte die deutsche Ärzteschaft nichts davon wissen. Erst die Spenden von 8.000 Ärzten ermöglichten das Projekt