Bei Forschern und Politikern werden die Rufe nach einer Lockerung lauter. Die Fronten verlaufen in Union und SPD quer durch die Parteien. Grüne und Lebensschützer der Union plädieren für strikte Regeln. Die FPD verlangt weitreichende Liberalisierung
Für einen Teil des grünen Milieus ist die Klimakatastrophe nur ein wohlfeiles Mittel, um den deutschen Unterschichten die Ästhetik des Mittelstands aufzuzwingen. Der Umwelt hilft das nicht
Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, versorgt als „Mainzer Bürger“ die örtliche CDU mit Argumenten in der Debatte um ein geplantes Kohlekraftwerk. Sein Chefredakteur is not amused
Um Aufmerksamkeit zu erlangen, skandalisiert sich die NPD zunehmend selbst – und die Medien fallen drauf rein. Der Verfassungsschützer Guido Selzner über die neuen Strategien der Rechten
Der Wirbel um Eva Hermans Thesen hat sich gelegt, doch das Thema bleibt. Die taz nord sprach darüber mit Politikerinnen aus CDU, SPD und Grünen. Zurück zum Herd, sagen alle, ist keine Lösung
CDU überreicht überreicht 6.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen die Dutschke-Straße. Die PDS-Bürgermeisterin klebt schon mal den umstrittenen Namen auf die Starßenschilder
Nach der Unterschriftensammlung der CDU stimmen voraussichtlich die Kreuzberger und Friedrichshainer über die Rudi-Dutschke-Straße ab. Das kostet den Bezirk eine viertel Million Euro. Die Entscheidung fällt spätestens im Januar
Kurt Beck, SPD-Chef und rheinland-pfälzischer Ministerpräsident, will das dreigliedrige Schulsystem schrittweise abschaffen und Migrantenkinder schneller integrieren. Für mehr Lehrer fehle das Geld
An der Universität Göttingen soll die weithin sichtbare Parteienforschung „ausgemerzt“ werden. Kein Beispiel mediokrer Sozialwissenschaft, sondern ein Lehrstück: Wie ein Bildungsföderalist vom Schlage Christian Wulffs den arglosen Unipräsidenten benutzt, um unbequeme Wissenschaftler abzusägen
Rente mit 67, Steuern hoch, Kündigungsschutz weg: Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU ergeben jeden Tag eine neue schlechte Nachricht. Warum bleibt die öffentliche Empörung aus?
Im Ringen um die Regierungsmacht scheint es weniger um Inhalte als um die Vermeidung von Gesichtsverlust zu gehen. Denn wer jetzt verliert, hat auch alle weiteren politischen Chancen verspielt