taz-Sommerschule (8): Den Hochschulen soll der kritische Geist ausgeblasen werden. Wirtschaftslobbyisten versuchen der modernen Uni das Image eines marktgerechten Dienstleisters zu verpassen. Studiengebühren sind dabei ein Schlüsselelement. So soll ein Markt für Studiengänge entstehen
Immer mehr Universitäten bieten Schülern an, auf Probe zu studieren und sogar Leistungsscheine zu erwerben. Auch Berlins Mathe-Spezialklassen ebnen den Weg in die Hochschulen. Ab der elften Klasse nehmen ihre Schüler Stoffe aus dem universitären Curriculum dran – und werden individuell gefördert
Das CHE empfiehlt dem Deutschen Studentenwerk, von seinem altehrwürdigen Sozialauftrag Abschied zu nehmen. Denn an einer Universität, dieGeld kostet, müssen die Studis viel besser beraten werden. Weil sie als Kunden höhere Ansprüche haben – und für das Studium Schulden anhäufen
Im „Wettbewerb um die klügsten Köpfe der Welt“ begrüßt die deutsche Wissenschaftsszene die Grundsatzeinigung bei der Zuwanderung. Und bleibt gespannt, ob die Green Card und das Bleiberecht von Studenten nun auch tatsächlich kommen
Eine Erfolgsbilanz: Seitdem die Universitäten die Erfindungen ihrer Professoren selbst verwerten dürfen, steigt die Anzahl der Hochschulpatente rapide an. Mit den Patenten wollen die Universitäten nicht nur zusätzliches Geld einnehmen. Ein Ziel ist auch, möglichst neue Firmen zu gründen
Eine Erfolgsbilanz: Seitdem die Universitäten die Erfindungen ihrer Professoren selbst verwerten dürfen, steigt die Anzahl der Hochschulpatente rapide an. Mit den Patenten wollen die Universitäten nicht nur zusätzliches Geld einnehmen. Ein Ziel ist auch, neue Firmen zu gründen
Private Unis und Business Schools geraten in Finanzprobleme, weil die Wirtschaft zwar viel Kritik an den staatlichen Hochschulen bereit hat, aber nur wenig Geld dafür geben will. Die begehrten Master of Business Administration entpuppen sich als Schmalspurkurse ohne wissenschaftlichen Wert
Der Staat soll mehr für Privatunis zahlen, fordert Heide Ziegler, Rektorin der International University in Germany. Weder Unternehmen noch Studenten haben noch große Lust auf die Eliteschmieden. Privatunis sollen experimentieren
Als deutsche Unis und Akademischer Austauschdienst in Vietnam nach begabtem Nachwuchs suchten, machten sie eine verblüffende Entdeckung: Kahn, Schröder und die Deutschen sind hip. Während DDR-Vietnamesen deutsche Tugenden hochhalten, setzen Ho Chi Minhs Urenkel auf Selbstständigkeit
Sachsens Wissenschaftsminister Matthias Rößler entdeckt auf einer Vietnamreise die Mängel des deutschen Rechts. Ohne Zuwanderung ist die Ingenieurlücke nicht zu schließen
Nobelpreisträger Wolfgang Ketterle analysiert die neue Juniorprofessur. Als 32-Jähriger bekam er in den USA eine Assistenzprofessur – mit Aussicht auf eine Dauerstelle. Bei Juniorprofs, die der Bundestag gerade berät, ist das anders