Für Unternehmen wird es immer schwieriger, Nachwuchskräfte zu finden: Immer stärker werben sie um qualifizierte Jugendliche. Die Bildungsverlierer bleiben auf der Strecke.
AUSBILDUNGSKRISE Der Berufsbildungsforscher Martin Baethge appelliert an Industrie und Bundesländer, ihre Ausbildung qualitativ und quantitativ zu revolutionieren. Der demografische Wandel beginnt – jetzt
Sie sind Risikoschüler - und sollen online Versäumtes nachholen. Noch besitzen e-Learning-Angebote für diese Zielgruppe nur Modellcharakter. Und ohne engagierte Ausbilder geht gar nichts.
Ähnlich in Deutschland und Frankreich: Bildungsverlierer werden zu oft abgeschrieben, das Erlernen eines Berufs ist für Teenies nur zweite Wahl. Akademisierung allein keine Lösung.
Die Generation Praktikum ist nicht das Risiko einer kleinen randständigen Gruppe prekärer Akademiker. Sie ist Vorbote einer Globalisierung, die auch das ganze westliche Lebens- und Erwerbsmodell auf den Kopf stellen wird: Beruf, Geld und Liebe
In Hamburg fanden 60 Flüchtlinge einen Ausbildungsplatz, aber Tausende gehen im Norden leer aus. Agentur für Arbeit und Beschäftigungsträger plädieren für Integrationskonzepte
Ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt ermöglicht es Flüchtlingen, eine Ausbildung zu absolvieren. Die ersten fünf Migrantinnen beginnen als Azubis bei Vivantes-Kliniken – obwohl bei dreien der Aufenthaltsstatus noch unsicher ist
Am Samstag gehen die hoch Qualifizierten, aber nicht Entlohnten in Brüssel, Paris und Berlin auf die Straße. 900.000 gehören der verlorenen Generation P in Deutschland an, 800.000 in Frankreich
Ab dem kommenden Herbst will die Polizei neue Azubis aufnehmen – es sind die ersten seit dem Jahr 2002. Auf die 300 Stellen haben sich bereits 6.000 junge Menschen beworben. Zehn Prozent sollen Migrationshintergrund haben
Ihre Eltern kannten die Kultur nicht, sie hatten keine Fürsprecher und das Schulsystem setzte sie auf die falschen Karrieregleise. Zwei Beispiele bildungshungriger Einwandererkinder, die versuchen, aus den Sackgassen der deutschen Schule auszubrechen
Sie gehören zur Elite: Deutschlands Journalistenschüler. Aber die Plätze auf der Sonnenseite werden schattig. Eine Eins-a-Ausbildung garantiert keinen Eins-a-Arbeitsplatz. Doch auch B-Arbeitsplätze sind rar
Um Mädchen Alternativen zu Sackgassenberufen zu zeigen, hat die Bremerhavener Frauenbeauftragte das Mentorinnenprogramm aufgelegt: Alltagschnuppern am weiblichen Vorbild