So gut haben es sonst nur Klassiker: Die 33jährige Bühnenautorin Dea Loher wurde von Andreas Kriegenburg in Hannover mit zwei Inszenierungen als Galionsfigur eines Neuen Deutschen Pessimismus gewürdigt ■ Von Petra Kohse
Damit Theater auch hier wieder glamourös und skandalös werde, soll der scheidende Burgtheaterdirektor Claus Peymann nach Berlin kommen. In Wien aber gab es statt Streitkultur nur Kleinkriege. Und Peymann läuft der Zeit auch künstlerisch immer mehr hinterher ■ Von Uwe Mattheiß
Die Schaubühne liegt nicht am Meer: Klaus Michael Grüber inszenierte Goethes „Iphigenie auf Tauris“. Mit Wildgruber, Winkler, Wuttke und Worten voller Würde ■ Von Petra Kohse
Einar Schleef hat am Wiener Burgtheater Elfriede Jelineks „Sportstück“ uraufgeführt: eine sehr österreichische Arbeit eines sehr preußischen Preußen, zwischen Barock und „Straße der Sieger“, Fest und Kasteiung ■ Von Petra Kohse
„Gesichter der Geschichte“: Das Theaterhaus Jena kündigt ein Revolutionsspektakel an, das dann aber irgendwie doch keines ist. Trotzdem gibt es eine veritable „Schloßvisite“, eine Premiere von Georg Büchners „Dantons Tod“, und ein ganzes Dorf ist auch zu Gast ■ Von Petra Kohse
Zum fünfjährigen Jubiläum der Berliner Volksbühne inszenierte Subcomandante Castorf Hauptmanns „Weber“. Es ist lustig. Man lacht. Aber irgendwie unfroh ■ Von Petra Kohse
■ Stücke von Albert Ostermaier sind für jedes Theater eine Herausforderung. Udo Samel hat nun im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels "Zuckersüss & Leichenbitter" uraufgeführt
■ Peter Plamper, 25, inszenierte am Berliner Ensemble das „Projekt RAF“. Das BE untersucht nämlich „die Geschichte revolutionärer Gewalt im 20. Jahrhundert“
Eine Warnung? Ein Versprechen? Andreas Kriegenburg inszeniert Ibsens „Volksfeind“ am Schauspiel Hannover als menschliche Tragödie ohne moralische Absolutheit: Die Gesellschaft hat unrecht, Stockmann aber auch ■ Von Petra Kohse