Nach seiner Hinrichtung wurde J. Paul Jernigan zum ersten digitalen Atlas der Anatomie verarbeitet. Der Dokumentarfilm „Blue End“ erzählt die Geschichte des Menschen hinter dem Körper im Internet
Die Rolle, die sein Schaffen auf den Punkt brachte, war die des politisch korrekten Anwalts Atticus Finch in „Wer die Nachtigall stört“, doch am ehesten in Erinnerung bleiben wird er uns wohl als Käpt’n Ahab in „Moby Dick“: Zum Tod von Gregory Peck, dem schönsten aller Hollywood-Schauspieler
Mit seinem Buch „Stupid White Men“ und dem Film „Bowling for Columbine“ ist Michael Moore der populärste Satiriker der USA. Er will, dass die Menschen gegen Bush „die Ärsche hochbekommen“
Nicht die Gesellschaft ist rassistisch, nur der einzelne Cop: Norman Jewisons konsumentenfreundlich zugerichtetes Hollywood-Rührstück „Hurricane“ erzählt eine durch und durch gefälschte Geschichte. In bester pädagogisch Absicht, doch mit dem denkbar dümmsten Ergebnis
James Moll will mit seinem Dokumentarfilm „Die letzten Tage“ Emotionen wecken. Tatsächlich kann hier der Zuschauer problemlos eine stattliche Menge Tränen loswerden
Geschichtsstunde mit subkulturellem Helden: „American History X“ thematisiert skandalträchtig Jugend, Pop und Ästhetik der Gewalt. Doch bevor der Held noch richtig böse war, ist er schon wieder gut ■ Von Brigitte Werneburg
„Nichts ist so sicher wie der Tod und die Steuer“, sagt der Tod, der Brad Pitt ist. Er besucht den Medienmogul, dem Anthony Hopkins sein Gesicht leiht. „Rendezvous mit Joe Black“ ist ganz souverän der schlechteste Film dieses jungen Jahres. Dennoch, er hat etwas ■ Von Thomas Winkler
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen oder Wenn man in Manhattan tatsächlich von New Jersey träumt: Mark Christophers Spielfilmdebut „Studio 54“ ■ Von Brigitte Werneburg