Der Eiserne Vorhang in den Köpfen ist nicht wirklich gefallen, er hat nur Rost angesetzt. Welches Bild haben wir von den Gesellschaften im Osten unseres Kontinents? Wie könnte Europa auch auf kultureller Ebene endlich zusammenwachsen? Ein Gespräch mit Katrin Klingan, die genau daran arbeitet
Kulturstaatsminister Neumann macht Spekulationen über ein Ende des 10-Millionen-Euro-Fonds ein Ende. Mit dem Rat der Künste einigte sich der oberste Kulturpolitiker: Der Bund fördert weiter Projekte und Initiativen in Berlin
Klare Absage des Geldgebers Auswärtiges Amt an den Begriff der Autonomie: Die Arbeit des Goethe-Instituts habe in erster Linie der Logik der Außenpolitik zu folgen. Die Logik der Außenpolitik heißt aber Wirtschaftsförderung, nicht Kulturförderung
Terrorismus, Korruption und Fremdenfeindlichkeit: Die Fragen, die das indische Theater stellt, rücken Indien näher an den Westen. Die Biennale Bonn ermöglichte mit Theater und Ausstellungen einen umfassenden Einblick in die indische Kultur, die sich zunehmend mit politischen Themen befasst
Doch, es liegen Welten zwischen China und Deutschland:Das erfuhren die Teilnehmer des ambitioniert angelegten Symposiums „Kulturelles Gedächtnis“ in Berlin
Fotografie, Video, Film, Oper – und dazu noch ein Symposium zum kulturellen Gedächtnis: Das Veranstaltungsprogramm „China – Zwischen Vergangenheit und Zukunft“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt hat sich viel vorgenommen
Mehr Transparenz, mehr Qualität: Auf dem Papier erreicht die Kulturpolitik neue Höhen. Derweil kritisiert die Kulturszene Mangel an Visionen und Kompetenz im Ressort. Ein Gespräch mit der Galeristin Katrin Rabus und der Geschäftsführerin der Shakespeare Company, Renate Heitmann
„Mögen Sie bei den traditionellen Spielen fröhlich sein!“ Von heute an wird in der deutschen Hauptstadt die vietnamesische Kultur gefeiert. Wie so etwas umgekehrt aussieht, ließ sich neulich prima in Ho-Chi-Minh-Stadt beobachten. Etwas Camouflage der Wirtschaftsinteressen wäre nicht schlecht gewesen
Neue Pläne für die Kultur (1): Ist die Forderung nach einem Kulturministerium im Wahlkampf nur ein Ablenkungsmanöver? Oder doch ein ernsthafter Versuch, Kultur nicht nur symbolisch zu verteidigen?
Die Jüdische Gemeinde will den immer weiter verfallenden Jüdischen Friedhof in Weißensee, den größten Europas, in die Liste des Welterbes aufnehmen lassen. Wowereit soll die Idee gut finden
2.055 Minuten Kultur zeigt das deutsche Fernsehen täglich. Doch was ist das eigentlich, Kultur? Alles, wo Schiller und „aspekte“ draufsteht? Oder vielleicht auch „Big Brother“?
Der verengte Blick auf den aktuellen Terrorismus übersieht, dass sich der Islam in der arabischen Welt vor allem als jugendkulturelle Mode äußert. Für die Jungen steht er für Sinnsuche und Abgrenzung gegen „den Westen“ sowie die offizielle Kultur in den arabischen Staaten
Ein Gespräch mit dem provisorischen irakischen Kulturminister Mufid al-Jazairi über die Organisation eines Neubeginns im Irak, die Altlasten der Diktatur, die Möglichkeiten des Tourismus und das Wegsehen des Westens, als unter Saddam Hussein fast täglich gefoltert und gemordet wurde
Nach Protesten gegen die Reform des Hauptstadtkulturfonds sucht Christina Weiss den Dialog. Kritiker sehen die Interessen des Bundes über die der lokalen Szene triumphieren
Der europäische Kulturgedanke, sagt Christina Weiss, muss jetzt neu definiert werden. Die deutsche Kulturstaatsministerin über das Verhältnis von nationaler und übergreifender Kultur im erweiterten Europa und das gerade entstehende „Netzwerk gegen Zwangsmigration und Vertreibung“
Köln versucht sein ramponiertes kulturelles Image mit der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europa 2010 aufzupolieren. Doch viele zweifeln an der Botschaft angesichts von verschleppten Problemen, Vertragsbrüchen und der Selbstgefälligkeit der Stadt