Indiens Softwareingenieure stillen beinahe allein die westliche Nachfrage an hoch qualifizierten Arbeitskräften. Doch bald fehlt die Computerelite, die dem Nebeneinander miserabler Schulen und hoch kompetitiver Unis entspringt, dem eigenen Land
■ Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Gabriele Behler (SPD) will, daß Schulen und Hochschulen ihre Schwerpunkte selbst setzen. Der Staat soll allerdings die Qualität sichern, ein „Optimum an Output“ garantieren – und den finanziellen Rahmen abstecken, auch wenn er immer enger wird
Vor zehn Jahren forderte die UNO eine weltweite Grundbildung für alle Kinder bis 2000. Die Hilfsorganisation Oxfam zeigt: Das Ziel scheitert, weil der Schuldendienst die Bildungsetats auffrißt ■ Von Thomas Ruttig
■ Wer verantwortet die Bildungskrise? Arendt suchte die Ursachen in der „progressive education“, ehe es sie gab. Grass entlastet die Lehrer: Schuld sind Bosse und Politiker
Gute Lehrer sollen die schulischen Nachteile von Afro- und Lateinamerikanern in den USA ausgleichen. Sie sind aber selbst Geringverdiener ■ Aus Los Angeles Christian Füller
■ Hartmut von Hentig, der Nestor der bundesrepublikanischen Pädagogik, im Gespräch über die Aufgaben der Bildungspolitik, enttäuschende Universitäten und das Leben der Tamagotchis
■ Mit Frontalunterricht über Demokratie ist bei Glatzen und Mitläufern nichts zu gewinnen. Politische Bildung braucht Anlässe. Jugendliche sollen selbst Verantwortung übernehmen
■ Medien verzehren Zeit. Gespräch mit Oskar Negt über Kinderöffentlichkeit und die Notwendigkeit einer Bildungsreform. In seinem neuen Buch "Kindheit und Schule in einer Welt der Umbrüche" erinnert er an das P