■ Jahresrückblick, Teil 1: Politik. Düstere Prophezeiungen gingen in Erfüllung. Der von vielen ersehnte politische Wechsel blieb aus. Nur der Regierungsumzug brachte Glanz
■ Für seine Einsparungen bei der „Sächsischen Zeitung“ brauchte Gruner + Jahr den Segen der SPD. Streikende, Gewerkschaften und Sachsens SPD protestierten auf dem Parteitag
■ Bei der Vorstellung des Buches „Berlins zweite Zukunft“, das er mit herausgegeben hat, setzte der SPD-Spitzenkandidat auf Bio- und Gentechnologie, Medizin und Verkehr
■ Wahlforscher Hans-Dieter Klingemann vom Wissenschaftszentrum Berlin analysiert das Formtief der SPD: Walter Momper besetzt keine Themen und strahlt keine Wirtschaftskompetenz aus
Die frühere Bundesvorstandssprecherin der Grünen, Regina Michalik, kandidiert als Berliner Parteisprecherin. Die 41jährige Diplompsychologin gilt als hartnäckig, konfliktfreudig und vermittelnd – eine Rolle, die sie auch in der Debatte um den Kosovo-Krieg einnimmt ■ Von Dorothee Winden
Zwischen Konflikt und Status quo: Die fehlende Identität der Grünen ist ein Folgeproblem des Bruchs mit ihren marxistischen Wurzeln. Das hat Konsequenzen bis zu Doppelpaß und Kosovo-Einsatz ■ Von Diedrich Diederichsen
■ In 20 Tagen wird der Herausforderer von Eberhard Diepgen per Urwahl nominiert. Bis dahin streiten sich Klaus Böger und Walter Momper ums richtige Profil. Momentaufnahmen einer Kandidatenkür
Meuterei an der Basis: Nach dem Bankrott von Chance 2000 scheint Lotse Schlingensief verbittert von Bord gegangen – wenn er nicht gerade wieder voll einsteigt ■ Von Petra Kohse
Die nächste Wahl ist für einen „78er“ wieder einmal die schlimmste seines Lebens: Aus der SPD wurde längst die „SPD“, und ein schlichtes Kreuzchen gegen Kohl reicht sowieso nicht aus, um all die Gesichter zu entsorgen, die kaum noch zu ertragen sind ■ Von Matthias Politycki
Um das aussichtsreichste Direktmandat der Grünen bei der Bundestagswahl 1998 ist ein Streit entbrannt. In Berlin-Kreuzberg treten mit Christian Ströbele und Andrea Fischer zwei ganz unterschiedliche Typen von grünen Politikern an ■ Von Dieter Rulff
■ Jung, sauber und immer bester Stimmung: Ist Gerhard Schröder oder Joschka Fischer der deutsche Tony Blair? Braucht die Bundesrepublik überhaupt so einen? Der Politikwissenschaftler Thomas Meyer über Held
Seit die SPD feststellen muß, daß ihr Vorsprung vor den Grünen in den Großstädten immer mehr abnimmt, wird das Verhältnis zwischen den beiden Parteien immer komplizierter. Nach dem Desaster in Stuttgart im letzten Herbst kommt am Sonntag in Frankfurt neues Ungemach auf die Sozialdemokraten zu ■ Von Jürgen Gottschlich