Zehn Zivilisten sterben bei einem Angriff im Osten des Landes. Bei einem Selbstmordattentat auf einen deutschen Militärkonvoi sterben zwei afghanische Soldaten.
Post aus New York: Der Raketenabwehrschild nutzt militärisch nichts. Die USA brauchen ihn, weil sie sonst keinen Grund mehr hätten, ihre Truppen in Europa zu stationieren
Während Israel von eigenen Verlusten berichtet, gibt es von der Hisbollah nur Siegesmeldungen. Keine toten Hisbollah-Kämpfer – nur tote Zivilisten: So bringt sie Israel politisch in die Defensive
Dänische Militärführung deckte Folter an Gefangenen durch US-Soldaten in Afghanistan, indem sie einen Soldaten, der darüber Bericht erstattete, nach Hause schickte und ihm einen Maulkorb samt drastischer Strafandrohung verpasste
Ein Sammelbecken für die Angst: Michael Moores neues Buch „Verraten und verkauft. Briefe von der Front“ liest sich wie eine kollektive Klage. Der Weg zu Aufklärung und politischem Protest führt durch die Verzweiflung. Der Abfall vom Glauben an die Nation ist mit großem Bekenntnisdrang verbunden
Das deutsche Fernsehen und die Berichterstattung über Saddam Husseins Gefangennahme: Arbeitsüberlastung oder opportunistische Denkfaulheit? Oder ist 2 plus 5 tatsächlich 9?
Der Psychoanalytiker Micha Hilgers über Saddam im Kellerloch, die Macht der Bilder und die fragile Lage im Irak: „Spektakuläre Terrorakte könnten die Stimmung herumreißen“
Die Plünderung eines so bedeutenden Museums dürfte historisch tatsächlich einmalig sein: Das Nationalmuseum in Bagdad wurde vom Pentagon ohne jeglichen Schutz gegen seine erwartbare Plünderung gelassen. Mit ihrer Verantwortungslosigkeit schreiben die alliierten Truppen unrühmlich Geschichte
Das überwältigende Theater des Krieges: Die Kampfszenarien, die amerikanische Think-Tanks ausarbeiten, bedienen sich schwärmerischer Ästhetiken der Dominanz. „Shock and Awe“, Schock und Ehrfurcht, sollen die Angriffe auslösen