Vor 50 Jahren begann der Prozess gegen Adolf Eichmann. Historiker Ulrich Herbert sieht in ihm eher einen intellektuellen Überzeugungstäter als einen asozialen Verbrecher.
CRASH „Hindenburg“ (RTL, So. und Mo., 20.15) bietet teure Einblicke in die Eingeweide eines Zeppelins. Der Film erinnert unseren Autor an diesen … wie hieß er doch gleich …
GEDENKJAHR Im litauischen Gedenkjahr droht der Holocaust in Vergessenheit zu geraten, während überlebende jüdische Partisanen seit Jahren Gegenstand einer Kampagne sind. Gespräch mit Simon Alperavitchius, Präsident der Jüdischen Gemeinde Litauens
Den Rettern von Juden ist eine internationale Konferenz gewidmet. Doch als Abziehbilder für Zivilcourage in der Gesellschaft von heute lassen sie sich nicht instrumentalisieren.
Mehr als ein halbes Jahrhundert jagte er Nazis wie Adolf Eichmann. Nun ist Tuviah Friedman im Alter von 89 Jahren gestorben – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt. Ein Nachruf.
GESCHICHTE Als ob man durch einen Film läuft: Eine Ausstellung des Städtischen Museums Krakau in Schindlers Fabrik führt zurück in die polnische Stadt unter der Nazibesetzung 1939–1945
Die Doku "Pornografie & Holocaust" von Ari Libsker erzählt die Geschichte der Stalags. Die pornografischen israelischen Groschenromane spielten in deutschen Lagern.
Als die Forscherin sich meldet, ist es, als käme sie zurück: Gertraude, das behinderte Kind, das in einer Heilanstalt der Nazis starb. Familie Küchelmann muss jetzt ihre Geschichte neu erzählen.
Den Nürnberger Prozessen widmet sich eine Dauerausstellung im Oberlandesgericht Nürnberg: das "Memorium Nürnberg". Neues verrät sie nicht, wertvoll ist sie dennoch.
In Polen erinnert die Biografie der jüdischen Sängerin Wiera Gran an ein unrühmliches Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Es geht um mögliche Nazi-Kollaboration in Warschau.
Alfred Grosser war eingeladen, in der Frankfurter Paulskirche zum Gedenken an die Pogrome vom 9. November 1938 zu reden. Der Streit ließ nicht lange auf sich warten.
Der DDR zu kleinbürgerlich, den Nazis zu links: Elfriede Brüning, die Frau, die für die Frauen schrieb, wird hundert Jahre alt. Heute schreibt sie nur Briefe.
Der Bericht "Das Amt und die Vergangenheit" wirft Fragen auf. Was wussten die Politiker der Nachkriegszeit? Egon Bahr, ehemaliger Planungschef im Auswärtigen Amt, antwortet.
HISTORISIERUNG Im Deutschen Historischen Museum in Berlin wurde die Ausstellung „Hitler und die Deutschen“ eröffnet, doch so recht kann man sich aus dem Sammelsurium der gezeigten Dinge kein Bild davon machen, was die Ausstellung letzten Endes bezweckt
BERUF Über 12.000 Menschen wurden in der Nazi-Zeit zum Tode verurteilt, häufig wegen kleinster Vergehen. Die Hinrichtungen blieben keineswegs geheim. Grund für hunderte „Volksgenossen“, sich um eine Stelle als Scharfrichter zu bewerben. Hier sind ihre Briefe
65 JAHRE FRIEDEN Horst Böttcher verbrachte den Zweiten Weltkrieg unter Wasser. An Bord der U 618. Sechseinhalb Jahrzehnte ist das schon her. Aber das Auftauchen fällt ihm schwer. Wie verändert der Krieg einen Menschen?