Das Fazit der Messe: Ordentlicher Besucherandrang, glückliche Isländer, produktive Missverständnisse. Kleine Szenen am Rande helfen, den Buchmarkt zu verstehen.
Noch nie besuchten mehr Menschen eine Weltaustellung. Sie nahmen Wartezeiten bis zu sieben Stunden in Kauf. Der Deutsche Pavillon war der absolute Publikumsmagnet.
Mehr Zusammenarbeit, mehr Solidarität, mehr Streik: Auf der Musikkonferenz "All2gethernow" in Berlin beriet die Branche über den Zustand und die Zukunft der Musikindustrie.
ARCHITEKTUR Weniger Bau, mehr Kunst: Für die Architekturbiennale in Venedig hat Kuratorin Kazuyo Sejima ein Konzept entwickelt, das eine neue Einfachheit des Bauens anmahnt
Ein Text von Andreas Neumeister flog aus dem Katalog zum deutschen Beitrag der Architekturbiennale raus. Zu lang, hieß es. Tatsächlich störten Verweise auf die NS-Zeit. Die taz publiziert ihn.
Die Leipziger Buchmesse ist fast vorbei. Preisverleihungen, Lesungen, Menschenaufläufe und obskure Unfälle - viel gab's zu sehen, das man sonst nicht zusammen sieht.
MESSE Dienstag eröffnet in Hannover die CeBit – und der gewöhnliche Mensch zuckt müde mit den Achseln. Woran liegt es, dass diese wichtigste Computermesse nicht mehr zieht?
In den Hotelbars fehlten dieses Jahr die freigiebigen Amis im Jetlag – denn in den USA geht's der Branche besonders schlecht. Die Gastland-Chinesen waren kein Ersatz.
Ehrengast ist die Volksrepublik China, die wegen ihrer Zensur in der Kritik steht. Aber es ist die richtige Entscheidung, sie einzuladen! Nun wird es darauf ankommen, was man daraus macht.
Der Umbruch der Musikindustrie stiftete viele Diskussionen auf der c/o pop in Köln. Wenigstens entschädigten schöne Konzerte für das trocken Brot der Panels.
Auch Frauen mögen Computerspiele - ein Drittel der Besucher der Leipziger "Games Convention Online" wird weiblich sein. Sie haben nichts gegen Ballern - aber tüfteln lieber.
Am Donnerstag eröffnet die Art Basel/Miami Beach. Die erste Kunstmesse der Zukunft, wie sie gerühmt wurde, könnte auch schon die erste der Vergangenheit sein.
Königlich lesen: Statt der erwarteten üblichen Krise des Buchs war auf der Frankfurter Messe dieses Jahr der Leser als noch immer entscheidende Macht zu entdecken.
Früher war Hansjörg Graf beruflich auf der Frankfurter Buchmesse. Heute kommt der pensionierte Cheflektor zu seinem privaten Vergnügen. In diesem Jahr zum 51. Mal.