Die US-Truppen haben erstmals versucht, einen lokalen Kriegsherrn zu töten, der weder den Taliban noch dem Al-Qaida-Netzwerk angehört. Damit wollen die USA die afghanische Regierung stützen. Experten kritisieren Gesamtstrategie Bushs
Damals hatte es einen politischen Mord gegeben, jetzt gibt es auch einen: Rückkehr nach Barrancabermeja, nach beinahe zehn Jahren. Noch immer lebt und stirbt man hier direkt neben der Raffinerie. Ein Bericht aus dem Alltag in Kolumbiens Erdölstadt
Ist Widerstand zwecklos? Toni Negri und Michael Hardt über ihre politische Theorie eines Imperiums im Weltmaßstab, das kein Außen mehr kennt, über das neue Verhältnis von Markt und Politik, über Alternativen im System, die Kurzsichtigkeit rein lokalen Protests sowie die Potenz der Vielen
Seine Texte waren kein Hohelied afrikanischer Identität, sondern Werkzeugkiste für globale Abhängigkeiten und Einwanderung: Am 6. Dezember ist der 40. Todestag von Frantz Fanon
Die Welt ist nicht genug (5): Der Antiglobalisierungsprotest hat noch keine eigene Popästhetik hervorgebracht. Darum erlebt Reggae eine Renaissance – als neuer, alter Sound der Revolte
Die Welt ist nicht genug (1): Die Präsenz der Medien ließ die Symbole von Macht und Gegenmacht beim Gipfel in Genua ziemlich verbraucht erscheinen. Über Fehlberechnungen und falsche Kostüme
Rockfibel statt Mao-Bibel: Aus Protest stand Cui Jian 1989 mit Trompete und verbundenen Augen auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Heute möchte er jedoch viel lieber als die Rocklegende Chinas gelten
Der Erdgasgigant Gasprom soll im Auftrag des Kreml den wichtigsten unabhängigen Fernsehsender Russlands in die Knie zwingen. Ein Gespräch mit dem Komiker Viktor Schenderowitsch über Boris Jordan, Ted Turner und den Ernst der Lage
Plaudern mit dem Mythos: Der spanische Schriftsteller Manuel Vázquez Montalbán hat den Subcomandante Marcos in dessen Versteck besucht. Herausgekommen ist ein Konversationsbuch über die Globalisierung, das Kino, den Sänger Manu Chao und die Strategien der libertinären Linken
Zwei Monate lang fütterte Bady Minck das Internet mit News zum Widerstand gegen die FPÖ – mittels ihres „elektrofrühstück“-Projekts auf dem Wiener Karlsplatz. Nun bekam sie aus Luxemburg den Web Resistance Award
Ungarns Regierungschef Orbán reagiert beleidigt auf kritische Töne in ausländischen Medien. Oppositionspolitiker und Intellektuelle, die der Weltpresse Rede und Antwort stehen, werden jetzt systematisch als „Nestbeschmutzer“ erfasst
Schritt für Schritt zur Lockerung: Die Journalistin und Frauenrechtlerin Parvin Ardalan über die Hoffnung der Jugend auf Veränderung im Iran und die politische Presse als Triebkraft der Reformdebatte
■ Obwohl man glauben könnte, "Die Darstellung der Kurdenproteste in den Medien" sei derzeit nicht von primärem Interesse, gab es in Berlin eine bezeichnend hilflose Diskussionsveranstaltung zum Thema
Ikonographie einer Festnahme: Das Foto des verhafteten Öcalan spiegelt die Kurdenpolitik der Türkei. Über gebrochene Körper und die Souveränität des Volkes ■ Von Werner Schiffauer