Große Reformen hin, die gern angeführte Priorität von Sachfragen her – in der Politik gibt es eine Äquivalenz zwischen Programmen und Personen. Zumal jeder Politiker genau weiß, dass Kleinteiligkeit und Kurzfristigkeit unser modernes Schicksal sind. Über die Kontingenzkultur des Politischen
Die Schriftsteller und ihr Engagement im Wahlkampf: Die einen machen Werbung für Rot-Grün und rufen dabei die alte Figur vom engagierten Intellektuellen auf, die anderen wollen mit den Niederungen der Politik nichts zu tun haben
Das große Welttheater: Die Salzburger Festspiele sind ein Kontakthof der Macht. Vielleicht ist beim Dinner nach der Premiere von „La Traviata“ die Idee entstanden, dass Heinrich von Pierer im Team von Angela Merkel mitmachen könnte
Political Studies (X und Schluss): Die Luxuslinke predigt Wein, die Poplinke beweint ihre eigene Entpolitisierung. Wo sind die Grundoppositionen hin, die früher so schön halfen? Und wer kam nur auf diese seltsame Idee, dass Politik Spaß bringen soll?
Political Studies (VIII): Etwa hundert Think-Tanks gibt es in Deutschland, die Politik hat einen hohen Beratungsbedarf. Der Wunsch nach Versachlichung der Entscheidungen hat aber irrationale Seiten
Von den heimischen Kirchtürmen über den „Orden wider den tierischen Ernst“ bis zu Bildungspolitik und Leistungsbereitschaft: eine Spurensuche im Umfeld des Konservatismus in Deutschland offenbart derzeit eine prekäre Lage und Chancen zugleich
Political Studies (III): Rot-Grün ist gescheitert, weil man die Differenz zwischen Politik und Gesellschaft nicht einfach so aufheben und Gesellschaft nicht ohne weitere Umwege in Politik umsetzen kann
Political Studies (II): Heutzutage ist die symbolische Funktion demokratischer Politik von größtem Gewicht. Die Aura der Macht aber haben der Kanzler und Rot-Grün geradezu leichtfertig abgegeben
Political Studies (1): Angesichts der bevorstehenden Neuwahlen herrschen Pragmatismus im Wahlvolk – und Sehnsucht nach Differenz. Wo im Kern des Politischen die Unterschiede verschwimmen, dient die „Generation“ als letztes Distinktionsmerkmal
Wahlalternative? Als populäre Antwort auf das allgegenwärtige Geschwätz des Neoliberalismus fungiert in Deutschland das romantische Ideal einer Gesellschaft, die keine Brüche aufweist. Dabei hat es die heile Welt der Vollbeschäftigung nie gegeben! Eine Lektüre der Programmentwürfe der WASG
Der Ermattungsstrategie überdrüssig, sucht der Kanzler die Entscheidungsschlacht. Alle historische Erfahrung zeigt: Das sichert ihm zwar den historischen Nachruhm, in der Gegenwart wird es den Machtverlust aber nur beschleunigen. Die Dramatisierung der Politik schafft sich ihre Enttäuschungen selbst
Ein Gespräch zwischen Thomas Meinecke, Klaus Walter und Frank Witzel über Joschka Fischer und die Grünen, den Luxus und die Notwendigkeit theoretischen Denkens sowie die Verschlimmbesserung der Verhältnisse durch schwule Bürgermeister