Wie abgründig ist die österreichische Seele, welche Bedeutung kommt Machtpragmatismus und NS-Mitläufern zu? Ein Gespräch mit dem Wiener Kommunikationswissenschaftler Gottschlich.
ESSAY Die deutsche Gedenkkultur ist sinnentleert und lebt von einer gefühlten Identifikation mit den Opfern, klagen die Historikerin Ulrike Jureit und der Psychoanalytiker Christian Schneider. Ihre Analyse ist durchaus überzeugend, sie greift dennoch zu kurz
Die Ausstellung der Gedenkstätte Buchenwald "Franz Ehrlich. Ein Bauhäusler in Widerstand und Konzentrationslager" entwickelt sich als eine offene Suchbewegung.
München protzt mit Monumenten von Königen und königlichen Ministern. Jetzt soll der Gründer des Freistaats Bayern, Kurt Eisner, endlich ein würdiges Denkmal bekommen.
Nur die besten Absichten scheinen die parteilose Politikerin Christina Weiss zu leiten – aber nur selten wird Gutes daraus. Eine Bilanz der Amtszeit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
Ihr Lebenswerk ist der Kampf um das Holocaust-Denkmal. Wenn es darum geht, ist Lea Rosh nicht zimperlich. Fragen nach dem Warum regen sie auf. „Was soll das“, sagt sie, „ich nehme mir das Recht, mich zu engagieren.“ Rosh’ Gegner nennen dieses kämpferische Engagement Profilierungssucht
Noch ehe das zentrale Mahnmal in Berlin ans Netz des Gedenkens geht, ist es Zeit, den infantilen Streit der einzelnen Opfergruppen zu beenden. Das anscheinend unvermeidliche Mal muss für alle Opfer der Nazis offen sein. Ein klares Wort zum heutigen Holocaust-Gedenktag
Es gibt noch immer zu viele Leute, die sagen „Den Holocaust hat’s nie gegeben“: Der Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden versucht, mit einem provokativen Plakat Spenden zu sammeln. Doch die Provokation ist nicht mit aller Schärfe auch ins Bild gesetzt worden