Der Historiker Philipp Sarasin begreift in seinem Buch Darwin und Foucault als Kollegen: Beide trieben Fragen der Genealogie um, beide entdeckten nicht nur eine, sondern viele Herkünfte
Im Medium der Kunst kann man besser sehen, dass schon die Natur die Augen aufgeschlagen hat: die große Schau in der Frankfurter Schirn zu Charles Darwin und der Suche nach den Ursprüngen.
Mit dem Slogan "Hier kann dein Wissen was erleben" will das Kölner "Odysseum" vor allem Jugendliche und Kinder an die Forschung heranführen. Im April nächsten Jahres soll es eröffnet werden.
Hirnforscher plädieren dafür, Lernen vielseitig zu gestalten - und früh zu beginnen. Denn Hirnareale, die nicht schon früh gefordert werden, verkümmern mit der Zeit.
Seit Jahren gibt es Berichte über das Bienensterben - eine Spezies, die aus unserem Leben nicht wegzudenken ist. Trotdem ginge es auch ohne sie weiter, sagt Bienenforscherin Elke Genersch.
Kritik der Kritik (10): Immer noch können sich Naturwissenschaftler mit dem schützenden Mythos der Sachlichkeit umgeben. Um sie zu kritisieren, ist es notwendig, sich in die Produktionsbedingungen naturwissenschaftlichen Wissens hineinzudenken
Überlegungen zum Zustand der Gefühle, angesichts von Religionshype, Hasspredigern wie Houellebecq und betäubenden Kondomen – nebst der Frage, warum der Sex trotz Aufklärung noch immer eine schwache Stelle ist
Der Zufall beherrscht das Leben: Die Physik als Wissenschaft vom Leben zeigt erkennbare Grenzen. Regelmäßig verfehlt sie die im Begriff des Lebens anwesende biologische Spezifität, die Frage nach Leben und Tod, die für sie kein Problem ihres Bereiches ist
Die Vielfalt der Arten sei in Gefahr, heißt es. Dabei wissen wir noch nicht einmal, wie viele Arten die Natur in ihrem wuchernden und verschwenderischen Wahnwitz überhaupt hervorgebracht hat – und schützen kann man doch nur, was man kennt
Über Schönheit und das aktuelle Leiden daran: Der Literaturwissenschaftler Winfried Menninghaus erläutert, wie sich Biologie und Kultur bedingen, warum auch die Männer heute zusehends unter Aussehensdruck geraten – und warum es die Klugheit so schwer hat gegen die Tyrannei der Schönheit
Die Metapher vom angeblichen ökologischen Gleichgewicht hat sich durchgesetzt, längst über die Ökologiebewegung hinaus. Es wäre aber besser, sich von ihr trennen. Sie ist nur eine Worthülse
Niemand in Deutschland hat vor ihm oder nach ihm größeren Einfluss auf die Entwicklung der Wissenschaft ausgeübt als Alexander von Humboldt. Nun präsentiert ihn das große Humboldt-Projekt – als guten Deutschen
Wo der Archäopteryx und auch avancierte Wissenschaftslyrik zu Hause sind: Ein Besuch im Naturkundemuseum in Berlin – einem zauberhaften Ort, in dessen Forschungsräumen allerdings inzwischen schon mal die Ratten an den Präparaten nagen