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Die Terroristin im Kinderzimmer

„Angriffe auf Anne“ von Martin Crimp ist ein Klassiker des postdramatischen Theaters. In Lilja Rupprechts Inszenierung an der Berliner Schaubühne wirkt die Gewalt gruselig echt
Von Katrin Bettina Müller
Ausgabe vom  19.2.2025,  Seite 15, kultur
Tanzende Menschen und mittendrin eine leichtbekleidete Frauenfigur

„Weiße Witwe“ an der Berliner Volksbühne

Tausendundein Latexanzug

Kurdwin Ayub spielt mit dem westlich-orientalisierenden Blick. In „Weiße Witwe“ gibt es Witz und Klamauk – und Kritik an der bürgerlichen Linken.
Von Sophia Zessnik

17.2.2025

Porträt von Regisseurin Lena Brasch im Maxim Gorki Theater.

Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin

„Etwas, das zu mir gehört“

Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.
Von Eva Behrendt

16.2.2025

Auf einer grünen schaut ein Braunbär Richtung Kamera

Dra­ma­tur­g*­in­nen über Bären-Theater

„Ein selbstgemachtes Problem“

Schuld ist der Mensch: Statt winterzuschlafen, ängstigen in Nord-Mazedonien hungrige Bären die Leute. Les Dramaturx machen das in Hamburg zu Theater.
Interview von Alexander Diehl

14.2.2025

Szene aus

Inszenierungen des Theaterstücks „Asche“

Schlafwandler im Ascheregen

Mal eindrücklich optimistisch, mal voller Melancholie: In Hamburg und Hannover sind Inszenierungen von Elfriede Jelineks Stück „Asche“ zu sehen.
Von Jens Fischer

13.2.2025

Vier lachende Schauspieler in historischen Kostümen

„Der Operndirektor“ in Mannheim

Keine Lust zur Provokation

Kritik am eigenen Tun ist am Theater gerade in. Aber Domenico Cimarosas Satire „Der Operndirektor“ am Nationaltheater Mannheim zündet nicht.
Von Björn Hayer

10.2.2025

An Pulten wie in der Schule sitzen drei Schauspieler, davon eine Frau, ein weiterer steht im Raum und spricht

Stück über Pasolini in Mülheim

Stimme aus dem Totenreich

Starb Pier Paolo Pasolini, weil er zu viel wusste? Roberto Ciulli setzt ihm in „Pasolini. Io so“ am Theater an der Ruhr in Mülheim ein Denkmal.
Von Dorothea Marcus

9.2.2025

Angetackerte Gehirne

Temporeich wie ein B-Movie geht „Das deutsche Haus“ in Göttingen neurechter Verführung nach und denen, die darauf reinfallen. Philipp Löhles Stück bietet reichlich Witzfiguren auf, aber ihrem eigentlichen Thema weicht die Inszenierung aus
Von Jens Fischer
Ausgabe vom  5.2.2025,  Seite 28, nordkultur
Gabi Parigi.

Ex-Turnerin über Leben als Theaterstar

„Ich wollte über die kaputten Körper reden“

Lange Zeit war Gabi Parigi Turnerin. Nun arbeitet sie am Theater und bringt ihre Erfahrungen aus dem Profisport auf die Bühne.
Interview von Sandra Schmidt

4.2.2025

kritisch gesehen: „draußen feiern die leute“ am theater bremen

Angst vor der Magie

Von Benno Schirrmeister
Ausgabe vom  4.2.2025,  Seite 28, nordkultur
Ein Mann und eine Frau trinken aus einer Flasche, daneben eine Person mit Hasenmaske

Familientragödie im Deutschen Theater

Das Stück mit den Flaschen

Eugene O’Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ wird in Berlin gezeigt. Es ist in kurzer Zeit die vierte Inszenierung des Klassikers.
Von Katrin Bettina Müller

3.2.2025

Ein junger Mann in weißem Kurzarmhemd vor einer roten Wand schaut geradewegs in die Kamera

Theaterstück am Wiener Schauspielhaus

In der Sprache der Großeltern

Der argentinische Autor Guido Wertheimer schreibt in „Die Realen Geister“ über das Trauma der Schoah, das bis in die dritte Generation reicht.
Von Uwe Mattheiß

3.2.2025

Bild von der Theaterbühne im Staatsschauspiel Dresden, die Darsteller stehen unter einem deckenfüllenden Spiegel

Durs Grünbeins „Der Komet“ auf der Bühne

Dresden sitzt sich selbst gegenüber

Tilmann Köhler inszeniert Durs Grünbeins Roman „Der Komet“ über das Dresden der NS-Zeit fürs dortige Staatsschauspiel. Dabei setzt er voll aufs Sprechtheater.
Von Michael Bartsch

28.1.2025

Lindy Larsson als Carmen im rosa Kostüm, Via Jikeli als Don José mit gelber Uniforum auf der Bühne in „Carmen“.

„Carmen“ am Berliner Gorki Theater

Vertauschte Rollen, schrille Farben

Das Berliner Gorki Theater führt Georges Bizets „Carmen“ als Tragikomödie auf. Zu vielen Verfremdungseffekten kommen verschobene Genderrollen.
Von Katharina Granzin

26.1.2025

Drei Männer sitzen auf einer Parkbank

Theaterstück „Druck!“ in Mannheim

Was ist oben weiß und unten schwarz?

Geteilte Erfahrungen: Das Nationaltheater Mannheim macht die aktuell schwierige Lage von Menschen mit migrantischen Hintergründen zum Thema.
Von Björn Hayer

26.1.2025

Ein Mann hält sich die Hand vor den Mund

Lessingpreis für Georg Genoux

Kulturpolitische Uneinigkeit

Sachsen würdigt die Integrationsarbeit des sozialtheatralen Zentrums Thespis in Bautzen mit dem Lessingpreis. Und streicht zugleich die Förderung.
Von Michael Bartsch

22.1.2025

Theaterszene aus

Kim de l'Horizons „Blutbuch“

Das leibliche Ding feiern

Premiere in Potsdam: Kieran Joel bringt nach Kim de l’Horizons Roman „Blutbuch“ eine Landschaft aus Großmutterfleisch überzeugend auf die Bühne.
Von Michael Wolf

21.1.2025

Eine Frau kippt einen Eimer voller Kunstblut über einen Mann

Theater „Ajax und der Schwan der Scham“

Der blutige Tanz der ewigen Zweiten

Christopher Rüping widmet sich am Hamburger Thalia Theater dem antiken Ajax-Mythos. Er verknüpft ihn mit Fragen nach Leistungsdruck und Konkurrenz.
Von Robert Matthies

23.1.2025

Vier Schauspieler:innen, eine davon im Rollstuhl, auf der Bühne blicken nach oben

Junges Theater von Rosa Rieck in München

Das einsame Cornflake dümpelt im Milchsee

„Gigantische Einsamkeit“: Rosa Rieck inszeniert ein Stück von Paula Kläy über Verlust und Trauer im Werkraum der Münchner Kammerspiele.
Von Sabine Leucht

21.1.2025

Drei Schauspielerinnen melken ihre Brüste in Milchflaschen hinein

„Animal Farm“ am Staatstheater Hannover

Buckeln vor dem Schweinekönig

Von der unterwürfigen Natur des Menschen und seinem Machtinstinkt: Emre Akal inszeniert George Orwells „Animal Farm“ in Hannover mit kalter Präzision.
Von Jens Fischer

18.1.2025