Ein Nazijäger, der die Travestie liebt: Heute wird der Filmkritiker, Schauspieler und Oberstaatsanwalt a. D. Dietrich Kuhlbrodt 70 Jahre alt. Zum Jubiläum gibt es das autobiografische „Kuhlbrodtbuch“
Wenn rote Zahlen sich allein durch gute Laune schwarz verfärben: Trotz der wirtschaftlichen Krise, die Verlage und Buchhandel durchmachen, war die Stimmung auf der Frankfurter Buchmesse prima
Klaus Theweleit kritisiert in seinem neuen Buch „Der Knall“, was den Kulturkritikern zum 11. September so alles einfiel.Das ist über weite Strecken klug und scharfsichtig, kann aber mit seinem besserwisserischen Ton auch ganz schön nerven
Die Themenvielfalt der taz ist groß. Das zeigt sich auch an diversen Büchern, die taz-AutorInnen in diesem Jahr geschrieben haben. Vier Tage vor der Eröffnung der Buchmesse in Frankfurt am Main stellt die taz Werke ihrer MitarbeiterInnen vor
Vor genau 15 Jahren löste das SPD-SED-Papier eine heftige Debatte in der Bundesrepublik über die Ostpolitik aus. Zwei faktenreiche Bücher von ostdeutschen Zeitzeugen beleben erneut die Diskussion
Die Republik beginnt sich wieder um den Zusammenhang von Bildung und Geld zu streiten. Endlich. Bevor sich wieder altbekannte Streitlager bilden, lohnt ein Blick in Christoph Ehmanns (SPD) Vademecum der Bildungsfinanzierung
Renate Künasts Buch oszilliert zwischen Betroffenheitsprosa und Faktensammlung, Wahlkampf und ehrlicher Bestandsaufnahme. Kein Wort über die desaströse Politik ihres SPD-Vorgängers Funke
In einer fulminanten Polemik warnt Heribert Prantl vor dem Untergang des liberalen Rechtsstaats. Nur: Im rhetorischen Tremolo drohen selbst berechtigte Einwände verschütt zu gehen. Ihm fehlt, was er an Otto Schily vermisst: das richtige Maß
Die Debatte um die allgemeine Wehrpflicht wird seit Jahren mit den gleichen Argumenten geführt. Ein Blick in Ute Freverts neues Buch über die „kasernierte Nation“ dürfte das Spektrum erweitern
Habbo Knoch betrachtet subtil und klar die Wandlungen der visuellen Erinnerung an den Holocaust. Sein Werk ist ein gewichtiger Beitrag zu einer populären Kulturgeschichte der Fünfzigerjahre