Die Muslimverbände bagatellisieren nicht nur den Rassismus-Begriff, sie schlagen auch Kapital aus dem Schreckenswort. Es wird zum Knüppel gegen Kritik und verschleiert eigene Ressentiments.
Der Erfurter Islamwissenschaftler Malik erforscht die Mobilisierung von Religion in Europa - und kritisiert die Islamisierung der Muslime durch die deutsche Mehrheitsgesellschaft.
Vor genau 20 Jahren verhängte der iranische Revolutionsführer Chomeini die Fatwa über Salman Rushdie. Von seiner aufgeklärten Weltanschauung ist der Autor der "Satanischen Verse" nicht abgerückt.
Obwohl die wenigsten Muslime zuhause aufgeklärt werden, haben viele keine Probleme, über Sex zu sprechen. Trotzdem haben sie konservativere Vorstellungen, so Pädagoge von Wensierski.
Die Amerikaner unterstützen die Taliban und afghanische Terroristen, sagt der frühere Auslandskorrespondent Christoph Hörstel. Ein Gespräch über die westliche Doppelmoral und Geheimdienste.
Die Fanatiker sitzen im Westen, sagt Jürgen Todenhöfer, und nicht in der islamischen Welt. Der einstige Konservative setzt sich heute für die westlich-muslimische Aussöhnung ein.
Das Kopftuch ist zentral für das Verständnis des gegenwärtigen Islams, meint die türkischstämmige Soziologin Nilüfer Göle. Ein Gespräch über moderne Frauen, freie Entscheidungen und europäische Ignoranz.
Der Islamprofessor Muhammad Sven Kalisch hat zur Religionsgeschichte geforscht und zweifelt die Existenz des Propheten Mohammed an - nun darf er nicht mehr ausbilden. Warum?
Islamischer Reformer oder verkappter Fundamentalist? Der türkische Starprediger Fethulla Gülen ist schwer zu fassen. Aber für emotionale Aufwallungen ist er immer gut.
Die Muslimische Jugend vermittelt bei den Camps ein sehr ambivalentes Bild ihrer Religion - "islamistisch" nennt es die Orientalistin Ursula Spuler-Stegemann.
Aleviten aus aller Welt empören sich über einen deutschen Krimi. Die Gemeinde stilisiert sich als Opfer von Diskriminierung, dabei entspricht das im Film gezeigte Szenario durchaus der Realität.
Reza Hajatpour kehrte der islamischen Revolution den Rücken, lehrt an der Uni Bamberg. Herbert Steffen verließ das Priesterseminar und fördert Kirchenkritiker Zwei Portraits.
Seit Jahren kämpft Seyran Ates als Anwältin und Autorin gegen Zwangsehen, Ehrenmorde und für muslimische Migrantinnen - und hält Multikulti trotzdem für einen Irrweg.
Skandal um eine Fatwa in Ägypten: Eine Frau darf sich nur dann mit einem männlichen Kollegen das Büro teilen, wenn sie ihm vorher ihre Brust gegeben hat.
Ortstermin im Kriegsmuseum: Rauchende Truppentransporter und nachgebaute Unterstände. 14 Monate nach dem Libanonkrieg gibt sich die Schiitenorganisation selbstsicher.
Während des Fastenmonats sitzt die arabische Welt vor dem Fernseher. Extra produzierte Soaps über Vergewaltigung, Terror und Monarchie zetteln Kontroversen an.
Häuslebauer, anatolische Tiger und Islamisten - der Istanbuler Stadtforscher Orhan Esen erläutert, was die Wahl von Abdullah Gül zum türkischen Präsidenten wirklich zu bedeuten hat.
Ein Dringlichkeitsplan soll die Altstadt von Algier vor dem Verfall retten. Touristen kehren zaghaft zurück, um das Unesco-Weltkulturerbe zu besichtigen. Die Bewohner der Kasbah sehen in dieser Entwicklung ein gutes Zeichen. Beweist sie doch, dass die dunklen Neunzigerjahre vorbei sind
Die Kinder von Holocaust-Überlebenden wollen, dass der deutsche Staat ihnen eine Therapie zahlt. Ich bin Enkel und behaupte: Ich brauche sogar eine Doppelte!