Am Wochenende feierte die CSU ihren 60. Geburtstag genau so, wie man es sich bei der CSU vorstellt: zunächst in der Kirche, danach im Wirtshaus. Mit Jung und Alt und in aller Bescheidenheit
Nach der CDU wird jetzt auch die SPD von einem gelernten DDR-Bürger geführt. Das zeigt nicht, wie gut die Vereinigung gelungen ist, sondern wie tief die Krise der Volksparteien ist
In der SPD mussten Frauen lernen, sich durchzukämpfen – und wurden dafür von vielen Männern in der Partei als „Emanzen“ geschmäht, zuständig für „Gedöns“. Im politischen Machtkampf um das Generalsekretariat der SPD tauchten sie plötzlich wieder alle auf, die alten Stereotype und Klischees
Spuren der Jugend (II): Sie sind die Jüngsten, sie sitzen im Bundestag, sie gelten als künftiges Spitzenpersonal ihrer Parteien – aber ist mit ihnen wirklich ein Staat zu machen? Noch drei Treffen, dann werden wir’s wissen
Er, Edmund Stoiber, will Bundesminister werden. Aber wie soll es bloß in Bayern weitergehen, ohne ihn, den großen Landesfürsten? Ein freistaatlicher Lagebericht
Gerhard Schröder wollte als Bundeskanzler den Sozialstaat abschaffen und gleichzeitig das Gefühl für ihn erhalten. Wir sollten eine Gemeinschaft bleiben, auch wenn das Geld alle ist. Ein letztes Hurra
Dieses Viertel ist anders – denn es wählt sogar einen grünen Politiker per Direktmandat in den Bundestag. Christian Ströbele ist nicht zufällig so populär: Er verkörpert dieses moderne Jerusalem wie kein anderer. Eine Stadt in der Hauptstadt – die schönste Illusionsfolie des Landes
Die Grünen können nur bei einer Koalition mit Union und FDP zu sich selbst finden: In einem Verbund der Bürgerlichkeit, die „grün“ bisher habituell verkörperte – und der Hochnäsigkeit gegenüber dem Proletariat