HELDIN Das Medium ist die Botschaft, sagt Judith Holofernes. Sie hat es abgelehnt, für die „Bild“-Zeitung zu werben, und ihre Absage ins Netz gestellt. „Bild“ bedankt sich bei ihr mit einer ganzseitigen Anzeige. Die Sängerin über Herzenshygiene und Dummheit
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat vor der Wahl mit Affären zu kämpfen. Dennoch fasst ihn die etablierte Regionalpresse eher sanft an. Internetportale übernehmen die Recherche.
Der Axel Springer Verlag hat ein Internetarchiv mit Artikeln von 1966 bis 1968 eröffnet. Er will zeigen, wie er damals über die Studentenrevolte berichtete - und mit Vorurteilen aufräumen.
Obwohl der Dutschke-Attentäter Josef Bachmann Kontakte zu Neonazis hatte, galt er lange nicht als Solcher. Der Autor und 68er-Biograf Ulrich Chaussy über die Polizeiermittlungen.
WUNSCHZEITUNG Nur noch bezahlen, was einen wirklich interessiert: Mit „Niiu“ startet im November Deutschlands erste personalisierte Tageszeitung. 17 Verlage machen mit
Das Arbeitsgericht hat am Mittwoch die Doppelfunktion von Josef Depenbrock bei der „Berliner Zeitung“ für zulässig erklärt. Und wie reagiert das doppelte Chefchen darauf? Es streicht sofort Stellen
Alfred Gusenbauer galt als ewiger Verlierer. Dann gewann er eine Wahl - aber ein Sieger wurde nicht aus ihm. Nun hat ihm seine Partei den Posten des SPÖ-Chefs weggenommen. Schade drum.
Springers "Welt"-Gruppe wird seit April von einem Journalisten geführt, der 1968 gegen die Auslieferung von Springer-Blättern protestierte. Ein Besuch bei Thomas Schmid.
Wir lassen uns unsere Nazis doch nicht von einem Franzosen wegnehmen: Ein Überblick über die deutsche Rezeption von Jonathan Littells "Die Wohlgesinnten".
David Montgomery, Eigner der "Berliner Zeitung", hat mit dem Blatt viel vor - nur bezahlen mag er seine Visionen nicht. Ihm sekundiert Chefredakteur Josef Depenbrock.
Die Tageszeitung „Libération“ entstand als Kollektivprojekt aus der Dynamik der Pariser Studentenproteste von 1968. Sie stieg auf zur gesellschaftlich wichtigsten Zeitungsgründung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Nun steckt das Blatt in einer schweren ökonomischen und zudem in einer Sinnkrise. Daniel Cohn-Bendit, Anführer der Mai-Revolte und seit Beginn leidenschaftlicher Leser der Zeitung, über das Gestern, das Heute und ein mögliches Morgen von „Libération“