Als Jugendlicher wurde Wolfgang Focke in evangelischen Kinderheimen zur Arbeit gezwungen, verprügelt und sexuell missbraucht. Jetzt kämpft der Rentner für eine Entschädigung
Eine Abgeordnete wird wegen Beamtenbeleidigung angezeigt und verurteilt. 25 Jahre später gesteht ein Polizist: "Wir haben gelogen". Er und der Anwalt erinnern sich.
Helmut Schmidt, SPD-Ikone und Ex-Bundeskanzler, wird demnächst 90 Jahre alt - und ist, als "Zeit"-Herausgeber und Autobiograf ("Außer Dienst"), derzeit präsenter denn je. Muss das sein?
Carolin Emcke war 22 Jahre alt, als ihr Patenonkel Alfred Herrhausen von der RAF ermordet wurde. In einem Essay fordert sie: Lasst die Täter laufen, wenn sie uns ihre Geschichte erzählen. Für den Text erhält sie heute den Theodor-Wolff-Preis
Vor 20 Jahren brachte der Absturz einer italienischen Macci MB 339 A während einer Flugshow auf der US-Airbase Ramstein Tod und Verderben in die Pfalz.
Bei einem Überfall auf ein Camp der Linkspartei-Jugend in Hessen sind zwei Menschen verletzt und Autos beschädigt worden. Zuvor hatten Neonazis Fotos von Anwesenden gemacht.
Im Auftrag des ZDF wird in und um Berlin Rudi Dutschkes Leben verfilmt. Der Hauptdarsteller hat sich gewissenhaft vorbereitet, die Komparsen schwitzen - ein Besuch am Set.
Springers "Welt"-Gruppe wird seit April von einem Journalisten geführt, der 1968 gegen die Auslieferung von Springer-Blättern protestierte. Ein Besuch bei Thomas Schmid.
Die Musik zur Revolte speiste sich aus dem Doppeljahr 1967/1968. Wer nur zu "Sympathy For The Devil" den Arsch hochkriegte, war mit Sicherheit ein solcher.
Proletarische Gewalt gab es immer - sie faszinierte das bürgerliche Publikum. Die aktuellen konservativen Tiraden zeigen, dass die Kleinbürger mächtig Angst haben. Ohne Grund?
Als Autor von "Anmerkungen über Hitler" wurde der politische Journalist Haffner zum bedeutenden Populärhistoriker - dabei war ihm Schreiben kaum mehr als ein Rettungsring.
Am 9. November 1989 war ich zehn Jahre alt und entsetzt über den Kollaps der DDR. Ich musste also die Verteidigung der Heimat selbst in die Hand nehmen.
Grundlegenden Antisemitismus könne man den Terroristen auch nicht vorwerfen, meint Journalist Willi Winkler. Über die Beziehung der RAF zu Medien, Intellektuellen und Regierung.