Gabriel konnte sich bei setzt sich beim Streit um Emissionszertifikate für neue Kohlekraftwerke gegen Glos und die Industrie durch. Das ist gut - kann aber nur ein erster Schritt sein.
Über die liberalisierte Energiewirtschaft und hohe Preise zu jammern, bringt nichts. Statt dessen müssen Hartz-IV-Empfänger staatliche Stromkostenzuschüsse bekommen.
Der Strompreis steigt, die Stromkonzerne boomen, der Konsument zahlt. Die Politik aber schwächt die Stadtwerke - die ein Gegengewicht zum Stromkartell bieten könnten.
Der Stammtisch ärgert sich - aber auch für ökologiebewusste Wähler sind hohe Gas- und Ölpreise kein Grund zum Jubeln. Im Gegenteil, führen sie doch zu einer Vernachlässigung des Klimaschutzes.
Wirtschaftsminister Glos dilettiert in der Energiepolitik - eine wirklich kluge Politik würde Kohlekraftwerke zugunsten moderner Gaskraftwerke verbieten.
Künftig wird es keinen einheitlichen Strompreis mehr geben, er wird nach Angebot und Nachfrage schwanken. Gut so, so kann das Netz mehr erneuerbare Energien aufnehmen.
Finnland baut das erste AKW Europas seit Tschernobyl. Die dortige Atomlobby wirbt freundlich für Klimaschutz. Der finnische Grüne Oras Tynkkynen über finnische Ignoranz und deutsche Kohlekraftwerke.
Die EU will erneuerbare Energien durchsetzen, die Industrie ist entsetzt. Doch in Wahrheit, so die Greenpeace-Campaignerin Frauke Thies, tut die EU noch zu wenig, um die Industrie zu CO2-Reduzierungen zu zwingen
Mit seinen Äußerungen stellt Clement Ypsilantis Ankündigung, aus Kohle und Atomkraft auszusteigen, in die spinnerte Ecke. Dabei bemüht sie sich schlicht, etwas zu verändern.
Für die Energiewende reicht nicht allein mehr Nachfrage der Verbraucher nach Ökostrom, so Volkswirt Uwe Leprich. Doch ist es wichtig, Geld von konventionellen Energieerzeugern weg zu lenken.
In Schweden müssen die Energiekonzerne Verschmutzungsrechte demnächst tatsächlich kaufen. Höchste Zeit! Denn bisher wurden Stromkunden ziemlich hinter's Licht geführt.
Kaum gibt es keine Preisaufsicht mehr, erhöhen die Energieanbieter saftig die Preise. Ärgerlich für die Verbraucher. Doch die können sich wehren - indem sie den Stromanbieter wechseln.
Anlagen an Land rücken wieder stärker ins Blickfeld – vor allem der Austausch alter kleiner Maschinen durch neue leistungsstarke Rotoren hat viele Vorteile und soll die Windkraft voranbringen