Huber und seine CSU-Freunde konnten die Spekulationsverluste ihrer Landesbank viel zu lange vertuschen. Transparenzregeln für Banken sind dringend notwendig.
Die Vorstellung, Geld könne arbeiten, ist absurd. Aber sie hat Amateure dazu gebracht, ihr Geld den Finanzmärkten zur Verfügung zu stellen. Auch diese Blase ist nun geplatzt.
Die Finanzkrise trifft auch die Türkei. Die Kulturszene ist davon besonders betroffen, denn sie hängt am Tropf von Sponsoren – und von der Regierung ist keine Hilfe zu erwarten
Mit ihrer Zustimmung zum Banken-Rettungsplan verlieren die Parlamentarier an Einfluss, die Regierung gewinnt an Macht. Die schnelle Zustimmung der Abgeordneten war falsch.
Die Probleme der USA sind auch von Obama nicht mehr zu lösen. Amerika müsste seine Rüstungsausgaben drastisch reduzieren. Doch dafür fehlt jede ideologische Grundlage.
Was zur aktuellen Finanzkrise geführt hat, ist unter den Experten noch immer umstritten. Klar ist nur: Sie führt vor Augen, dass Kapitalismus ohne Staat nicht funktioniert.
Der US-Rettungplan verhindert erstmal den volkswirtschaftlichen Crash. Doch hoffentlich profitieren am Ende davon nicht die Prediger des freien Marktes, die die Krise verursacht haben.
Um künftige Krisen zu vermeiden reicht es nicht, die Finanzmärkte stärker zu regulieren. Nötig ist eine Art "New Deal", der die globale Kluft zwischen Arm und Reich angeht
Ob Riesterverträge oder Lebensversicherung: Bankkunden werden abgezockt. Auch bei der Commerz-Dresdner-Bank - denn schließlich will die künftig 15 Prozent Rendite erwirtschaften.
Banken sollen die Bonität ihrer Kunden ruhig prüfen dürfen. Doch inzwischen entscheiden nicht mehr die Eigenschaften des Kunden, sondern sein statistisches Profil.
Wenn es in Europa zum Bankencrash wie in den USA kommt, werden die Folgen noch drastischer sein, befürchtet der Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick - wegen fehlender Instrumente.
Aus den Plänen des US-Finanzministers, die Banken stärker zu regulieren, wird nichts. Denn um die Konjunktur nicht abzuwürgen, sollen alle so weiter machen wie bisher.
Die USA scheuen selbst vor Verstaatlichungen nicht zurück, um die Bankenkrise zu überwinden. Eine "Kernschmelze" des globalen Finanzsystems ist unwahrscheinlich, so Ökonom Sebastian Dullien.