Die Aufgabe der Bahn muss verkehrspolitisch bestimmt werden. Erst danach kann sich die Frage stellen, mit welcher Unternehmensform sich das erreichen lässt.
Die Bundesregierung vergibt die Chance auf eine Neuausrichtung der Bahn. Die Chance, den personellen Neuanfang für eine Diskussion über die Aufgaben der Bahn zu nutzen, lässt sie verstreichen.
Die Bahn wird nicht weiter gegen Blogger Beckedahl vorgehen. Es wäre auch sehr dumm von dem Konzern, die Verbreitung unbequemer Fakten durch Zensurmaßnahmen verhindern zu wollen.
Im Sommer präsentierte der Bahnchef noch Rekordzahlen. Jetzt verkündet er das Gegenteil. Ein Grund ist vermutlich auch, dass jetzt Tarifverhandlungen anstehen.
Wieder einmal kommt es bei einem Großprojekt zu einer Fehlkalkulation. Scheitert Stuttgart 21 jetzt, steht die Stadt ohne Plan zur Neuordnung ihres Bahnverkehrs da.
Mehr Fahrgastrechte bei der Bahn: Auf das Kleingedruckte kommt es an. Nicht die Minuten sind entscheidend, sondern wie und bei wem die Kunden ihr Recht einklagen können.
Mit ihrer Schalterpauschale handelt die Bahn nach den Gesetzen des Marktes. Schuld daran ist die Politik, die sie zu einem normalen Unternehmen gemacht hat.
Die Bahn AG will ein globaler Mobilitätskonzern sein, der von China bis Kanada agiert. Das ist richtig so – deshalb ist die nun beschlossene Teilprivatisierung ein Schritt in die richtige Richtung, meint der Verkehrsexperte Andreas Knie
Kenia hat eine neue Regierung, deren Posten allerdings weiterhin das alte Personal bekleidet. Gebraucht hätte das zerissene Land einen echten Neuanfang.
Koch macht Ypsilanti zur Bundespräsidentin und Bahnchef Mehdorn wird die knuffigste Boygroup der Welt. Doch solange jeder, der SPD-Chef werden will, eine neue SPD gründet, muss sich Merkel nicht fürchten.
Dass Angela Merkel so erfolgreich ist, kann an der SPD nicht liegen. Denn die findet wahlweise Gerhard Schröder, seine Agenda oder Parteichef Kurt Beck doof. Daran ändern auch Lokführer nichts.
Linke SPDler wollen den Bahn-Verkauf durch Volksaktien verhindern. Das spalte den Widerstand gegen die Privatisierung, so Winni Wolf vom Bündnis "Bahn für Alle".
Der Alleingang der Lokführer-Gewerkschaft GDL zeigt: Die Gewerkschaften müssen ihre Idee von Geschlossenheit aufgeben und eine neue Form der Solidarität entwickeln.