Die Tamil Tigers haben verloren, ihr Anführer ist tot. Doch ohne Gleichberechtigung der Ethnien und Aufarbeitung der Kriegsverbrechen wird Sri Lanka nicht zur Ruhe kommen.
Die humanitäre Katastrophe im Norden Sri Lankas findet kaum Beachtung. Noch nicht einmal das Rote Kreuz oder UN-Organisationen dürfen der Bevölkerung helfen.
Mit ihrem harten Kurs riskiert Sri Lankas Regierung, die letzte Chance zu verspielen, den Konflikt dauerhaft zu lösen. Noch ließe sich durch Verhandlungen Frieden herstellen.
In Sri Lanka ist der Friedensprozess vorerst gescheitert. Nach dem Abzug der Norweger ist jetzt die UNO gefragt, in einer Friedensinitiative zu vermitteln.
In Oslo verhandelt eine Konferenz über den Wiederaufbau des Bürgerkriegslandes. Doch Teile der singhalesischen Öffentlichkeit stehen dem Friedensprozess skeptisch gegenüber. Und Verstöße gegen die Waffenruhe gibt es immer wieder
Heute beginnen nach 19-jährigem Bürgerkrieg Friedensverhandlungen zwischen der Regierung Sri Lankas und den „Tamil Tigers“. In der Hafenstadt Trincomalee bestimmen die Rebellen schon jetzt mit