Die Toleranzgrenze scheint bei rechten Auffälligkeiten in der Kaserne und im Einsatz hoch zu sein. Unter Neonazis ist die Bundeswehr aus mehreren Gründen durchaus beliebt.
Die zivile Strategie macht Sinn: eine verantwortliche afghanische Regierung schaffen. Doch dies müssten Politiker und Diplomaten machen - und keine Soldaten.
Die Justiz und das öffentliche moralische Verständnis dessen, was die Bundeswehr in Afghanistan macht, will die Bundeswehrlobby dem Kriegszustand anpassen.
Die Grünen fordern nun erstmals für 2013 einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Nur müssen sie so stark sein und weiter Nein sagen, wenn es nicht klappt.
Die Bundesregierung tut so, als führten nur die anderen Krieg, die Bundeswehr sei hingegen im Friedenseinsatz. Das ist das Letzte, was Afghanistan braucht.
Es ist wahrscheinlich, dass der Freitag des Bombenangriffs als der Tag in Erinnerung bleiben wird, an dem die Bundeswehr in Afghanistan zu verlieren begann.
Kolumbien und die USA sind sich einig. Das US-Militär darf mehr Präsenz zeigen - im Kampf gegen die Drogenbosse. Doch die Staatsnachbarn befürchten ein neues Aufmarschgebiet.
Schafft der Militäreinsatz in Afghanistan Stabilität oder ist er ein Desaster? Die Debatte wirft einige grundsätzliche Fragen zur deutschen Kriegsführung auf.
Mit der Umwandlung der dreijährigen Haftstrafe für Birmas Oppositionsführerin in einen Hausarrest will sich die Junta milde zeigen. Wirklich abnehmen kann man ihr das nicht.
Vermutlich will Jung nur durch die Hintertür ein Lieblingsthema der Union in den Wahlkampf einführen: die Forderung nach erweiterten Einsatzmöglichkeiten der Bundeswehr im Inland.
Der Prozess gegen zwei Ex-Genräle zeigt: Die Gesellschaft emanzipiert sich von ihrer Bevormundung durch die Armee. Demokratischer wird die Türkei deshalb noch lange nicht.
Die deutliche Reaktion des Westens auf den Putsch in Honduras täuscht: Die Verurteilung beschränkt sich auf bloße Worte. Doch das hilft nicht weiter - und verharmlost die Ereignisse im Land.
Die Junta in Birma fürchtet niemanden, auch nicht die UN. Deren Generalsekretär sollte lieber den Einfluss Chinas in Birma nutzen anstatt die Zeit bei den Generälen zu verschwenden.