Die französischen Soldaten waren 1994 nach Ruanda gekommen, um Teile der Bevölkerung zu schützen. Jetzt enthüllt ein Magazin Vergewaltigungsvorwürfe gegen sie.
Der weitgehend folgenlose Abschluss der Untersuchungen zeigt, Auslandseinsätze sind nicht kontrollierbar. Denn die Koalitionsfraktionen wollen es nicht.
US-Truppen in den Dschungel zu entsenden stellt eine neue Qualität des Engagements in Afrika dar. Es könnte den Anfang vom Ende der brutalen LRA-Rebellen bedeuten.
Die Zivilklage wegen des Bombardements nahe Kundus vor zwei Jahren ist kompliziert. Ein Sieg vor Gericht aber hätte eine wichtige, politische Bedeutung.
Überfällig ist die Diskussion über das Gesamtbild der Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Der Preis, den Unbeteiligte für "gerechte Kriege" zahlen müssen, sollte offen benannt werden.
Die Demonstranten auf Syriens Straßen beweisen ungeheuren Mut und Entschlossenheit - obwohl Assad sie zusammenschießen lässt. Es ist höchste Zeit, sie zu unterstützen.
Der Polemik zuliebe hat Premier Fillon in seiner patriotischen Entrüstung am Grundsatz der Gleichheit gerüttelt. Das taten bisher nur die fremdenfeindlichsten Nationalisten.
Die USA wollen gar nicht ganz gehen. Der strategisch wichtige Kriegsschauplatz für die USA liegt schon heute nicht mehr in Afghanistan - sondern in Pakistan.
Der Jemen steht am Rande eines Bürgerkriegs, die Bedingungen dafür sind geradezu "ideal". Von außen gibt es leider nur wenig Möglichkeiten, Druck auszuüben.
Die Rückkehr von Zelaya kann kaum als Sieg der Demokratie gefeiert werden, selbst wenn es sich um die Symbolfigur handelt. Mehr ist aber derzeit nicht möglich.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.
Barack Obama hat bewiesen, dass er kriegerische Aktionen führen und gewinnen kann. Er muss diese Position der Stärke für noch wesentlich größere Aufgaben nutzen.
Das UN-Kriegsverbrechertribunal für das frühere Jugoslawien hat gute Arbeit geleistet. Doch die Anfeindungen hören nicht auf. Eine Bilanz der juristischen Aufarbeitung.
Die Regierung will sich den "Gorch Fock"-Bericht auf einmal nicht mehr zu eigen machen. "Tumultartige Szenen" im Verteidungsausschuss waren das Ergebnis.
Im Auftrag des Golfrats sollen die Soldaten aus Saudi-Arabien der bedrängten Herrscherfamilie helfen. In beiden Ländern fordern die Schiiten mehr Rechte.
SoldatInnen verteidigen die Demokratie. Doch gleichzeitig gibt es in der Bundeswehr sexistische Gewaltstrukturen. Das zeigen nicht nur die Vorfälle auf der "Gorch Fock".