Geheimdienste produzierten eine Mixtur aus Fakten und Gerüchten - und die Sicherheitsbehörden könnten die Gefahren kaum mehr realistisch einschätzen, meint Politologe Wolf-Dieter Narr.
Das Attentat im Libanon, em sechs spanische Soldaten der UN-Friedenstruppe zum Opfer fielen, trägt die Handschrift al-Qaidas. Dem Zedernstaat droht eine Destabilisierung durch die Dschihadisten.
In Algerien schreitet die Islamisierung voran. Die Politik der Aussöhnung zwischen Staat und Islamisten ist gescheitert. Sie war nur ein Manöver, um die Verbrechen der Militärs vergessen zu lassen, sagt der Literat Boualem Sansal
Die meisten Amokläufe kündigen sich lange an, sagt der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer. Vor allem Mitschüler und Kommilitonen merken schon vorher, dass etwas nicht stimmt. Ihr Wissen muss man nutzen
In der gegenwärtigen RAF-Debatte herrscht unter Exlinken eine merkwürdige Amnesie: Keiner will damals Sympathisant gewesen sein. Aber das ist nur Geschichtsklitterung
In Spanien demonstrieren heute die Anhänger einer rigiden Haltung gegen ETA. Doch nur Polizei und Repression sind keine Lösung. Denn sie ersetzen nicht den politischen Friedensprozess, meint der baskische Politiker Patxi Zabaleta
Die linke Regierung in Spanien setzt auf Verhandlungen mit ETA. Die Antwort von ETA war das Bombenattentat in Madrid. So stärkt Zapatero mit seiner unklaren und weichen Haltung die Terroristen, meint Mikel Buesa
Innenminister Schäuble will das Grundgesetz ändern lassen, um die Bundeswehr auch im Inland einsetzen zu können. Den Abschuss von entführten Flugzeugen nimmt er dazu nur als Anlass, kritisiert der Staatsrechtler Martin Hochhuth
Der Kampf gegen den weltweiten Terrorismus beginnt damit, in der Nachbarschaft für mehr Vertrauen zu werben, sagt Londons Polizeichef Ian Blair. Nichtsdestotrotz will er Mittel und Machtbefugnisse für die Polizisten in England
Die jüngsten Bombenanschläge in der Türkei markieren eine neue Etappe des Kurdenkonflikts, meint Ömer Laciner. Doch weder der Staat noch kurdische Politiker haben eine Antwort auf die Nöte der jungen Kurden in den Großstädten