Deutschland und Polen haben ihren geschichtspolitischen Streit beigelegt. Eine Chance, die eingeübten Abwehrreflexe endgültig zu durchbrechen, so der polnische Publizist Adam Krzeminski
Der systematischen Desinformationspolitik nach der Reaktorkatastrophe setztedie Bevölkerung erst Misstrauen, dann eigene unabhängige Netzwerke entgegen
Erfolg beim Zuschauer macht verdächtig: Max Reinhardt hat in Berlin nicht nur inszeniert, sondern auch Theater bauen lassen und mit wirtschaftlichem Erfolg geleitet. Ihm gelang eine Demokratisierung der Form und Offenlegung der Kunst. Dennoch belastet ihn der Vorwurf des Unpolitischen bis heute
Heidemarie Wieczorek-Zeul wollte die Kolonialherrschaft Deutschlands in Namibia aufarbeiten. Weil sie die Zivilgesellschaft nicht einbezog, wird nichts davon bleiben
Ob Atombombe oder Gentechnik: Viele Wissenschaftler streben Herrschaft an – über die Natur und den weiblichen Körper. Sie leiden an Gebärneid, wollen „Leben“ schaffen
EINWANDERUNGSLAND DEUTSCHLAND (7): Deutschland war auch Auswanderungsland. Lange gab es für die Emigranten keinen Konflikt zwischen der deutschen Kultur und der neuen Heimatvon SABINE VOGEL
Mrs. Woolf auf dem Weg zum Weltruhm, schwankend zwischen empfindlicher Nervosität und Vergnügungsseligkeit. Virginia Woolfs Tagebücher aus den Jahren 1925 bis 1930 bieten verschärfte Mitteilungen vom Schlachtfeld der Gefühle ■ Von Frauke Meyer-Gosau
■ Deutschland und der ganz alltägliche Kulturrassismus: Aus zahllosen Filmschnipseln bastelt der Dokumentarist Martin Baer seine beredte Collage "Befreien Sie Afrika!" (23.55 Uhr, ZDF)