Die Forderung "Energetische Gebäudesanierung jetzt!" ist weniger sexy als "Atomkraft? Nein danke!". Trotzdem müssen Kapazitäten in die Effizienz-Bewegung gesteckt werden.
Eine Koalition, die sich als pragmatisch sieht und die Politik für Übermorgen machen will, bleibt beim Energiekonzept im Gestrüpp von Lobbys und Reformangst stecken.
Die steigenden Energiepreise werfen ganz neue Fragen der sozialen Gerechtigkeit auf. Nur "billige Energie für Bedürftige" zu fordern wäre allerdings ökologisch verkehrt.
Der Ölpreis wird auf 200 Dollar pro Barrel steigen. Die Politik muss sofort umdenken: Neue Autobahnen werden nicht mehr gebraucht - und neue Landebahnen auch nicht.
Alle reden vom Energiesparen, und doch wird in Deutschland immer mehr Strom verbraucht. Energieeffizienz hat keine Lobby, nicht mal einen eigenen Bundesverband.
Mit Kioto ist die Klimakatastrophe nicht zu stoppen, meint Ex-Staatssekretär Wicke. Nur ein Welthandel mit Emissionsrechten schaffe Anreize für Entwicklungsländer.
Gas ist billiger als Strom, die Bahn günstiger als das Auto – mit Klimaschutz lässt sich jede Menge Geld sparen. Klimakiller im Alltag sind vor allem Psychologie und Gewohnheit
Rohstoffe und Energien müssen effektiver genutzt werden. Nur so lässt sich die Ressourcen- und Klimafalle vermeiden. Die Entwicklung effizienterer Technologien macht aber auch wirtschaftlich Sinn, sagt der Klimaexperte Hermann Ott
Als eines ihrer ersten Vorhaben will die schwarz-rote Bundesregierung ein „regeneratives Wärmenutzungsgesetz“ auflegen. Damit initiiert der rote Umweltminister Gabriel das, woran sein grüner Vorgänger Trittin gescheitert war – an der SPD
Die deutschen Käufer wollen keine umweltfreundlichen Autos, sondern schöne, schnelle und billige. Und VW & Co bieten keine Ökowagen an, weil sie an den eigenen Ansprüchen scheitern, sagt der Konsumforscher Peter Brietsche