Erneuerbare Energiequellen könnten 2022 bereits die Hälfte des Stroms liefern. Damit wären Pläne für Kohlekraftwerke über die bereits in Bau befindlichen hinaus unnötig.
Die Zustimmung zur Atomkraft in Frankreich scheint zu bröckeln. Schaut man genauer hin, ist es komplizierter. In den Köpfen vieler überwiegt der Nutzen die Gefahren.
Welche Energiewende wollen wir? Die vier entscheidenden Streitfragen müssen schleunigst diskutiert werden. Sonst drohen Preisanstiege und Stromausfälle.
Bewegungsorientierte Basis und Realos in der Spitze der Grünen streiten um die Zustimmung zum Atomausstieg. Ihren Wählern ist aber egal, wann das letzte AKW vom Netz geht.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist der Schlüssel zum erfolgreichen Atomausstieg. Doch die schwarz-gelbe Regierung stellt die Weichen in die falsche Richtung.
Die Grünen würden einen schweren Fehler machen, wenn sie dem mangelhaften Atomausstieg zustimmen. Denn ihre Zustimmung wäre nur ein Gütesiegel für Schwarz-Gelb.
Für Merkel spielt die FDP mit ihren Atomfans keine Rolle mehr. Die Liberalen müssten die Koalition platzen lassen. Doch dann würden sie an der Fünfprozenthürde scheitern.
UNION In der Atomfrage hat sich Angela Merkel verrechnet – und nicht nur da. Zu viel Taktik, zu wenig Strategie: Daran ist die Kanzlerin jetzt gescheitert
Es würde der Debatte gut tun, wenn Umweltverbände und Energielobby miteinander reden, anstatt sich zu misstrauen. Das wäre das beste Mittel gegen den Stromausfall.
Die Atom-Kommissionen sind sachlich überflüssig. Ihr Zweck ist es, Merkels Rolle rückwärts einen Anschein von Wissenschaft und Moral zu verleihen. Und nutzen nur der AKW-Lobby.
Die Behauptung, längere AKW-Laufzeiten hätten einen positiven Klimaschutzeffekt, ist schon immer falsch. Richtig ist vielmehr: Der Atomausstieg wäre ein Meilenstein für mehr Klimaschutz.