Ein Streik der Fluglotsen täte weh - vor allem jetzt, in der Urlaubszeit. Aber er hat seine Berechtigung. Immerhin geht es um die Sicherheit der Fluggäste.
Die Reallöhne sind seit 2000 um 2,5 Prozent gesunken - obwohl die Wirtschaft um rund 16,3 Prozent wuchs. Die größten Verlierer sind die Geringverdiener. Das ist alarmierend.
Bei Rente und Pflege wird die private Vorsorge propagiert – pure Ideologie! Und es gäbe Wege, um die gesetzlichen Versicherungen zu stärken. Man muss nur wollen.
Deutsche Firmen stehen längst in den Startlöchern, um von der wirtschaftlichen Osterweiterung ab Mai 2011 zu profitieren. Gleichzeitig wird Angst geschürt.
Gut, dass die Gewerkschaft Transnet für einheitliche Löhne für die Bahnbeschäftigten streiken will. Das schützt vor Dumping. Die Lokführer könnten da ruhig mitmachen.
Günstiges Bahnfahren versus anständige Löhne: Eine vernünftige Lösung für diesen Konflikt wäre, für alle Bahner gleiche Arbeits- und Lohnbedingungen zu schaffen.
Für Leiharbeiter ist der neue Tarifvertrag ein Fortschritt, allerdings führt die Vereinbarung auch zu einer breiteren Akzeptanz der prekären Beschäftigungsform.
Gleichstellung kommt nicht von allein: Im Vorbildland Schweden dauerte es Jahrzehnte, bis die Mehrheit der Schweden erkannte, dass sich Gleichstellung für alle auszahlt.
Das Problem beim Lufthansa-Streik: Die Piloten kämpfen nur für ihre eigenen Interessen. Auf der Strecke bleiben dabei die weniger hoch qualifizierten Angestellten.
Spätestens an Weihnachten wird der Protest der Studierenden verhallen. Deshalb sollten sie ihren Streik jetzt beenden. Nur dann können sie ihn als Erfolg feiern.