Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Bundesstaat Gujarat sind 45 Menschen gestorben. Die Attentate richten sich gegen die Hochburgen der Hindunationalisten in Indien.
Den Bin-Laden-Leuten weht der Wind ins Gesicht: Selbst militante Islamisten fordern, al-Qaida solle runter vom Todestrip. Es könnte der Anfang vom Ende des Terrors sein.
In Köln fand ein Treffen muslimischer Feministinnen statt. Zu den Gästen zählte auch Amina Wadud. Ihre Forschungen zum Koran gelten als Standardwerke des islamischen Feminismus.
Der Verband der Islamischen Kulturzentren betreibt bundesweit Schülerwohnheime, die als "integrationshemmend" kritisiert werden. Zu unrecht, behauptet der Verband. Ein Besuch.
Ab Donnerstag sollen fünf hochrangige mutmaßliche Al-Qaida-Terroristen in Guantánamo vor Gericht stehen. Experten sprechen vom wichtigsten Prozess seit 9/11.
Nachdem die USA mit der Neuordnung des Nahen Ostens gescheitert sind, werden Staaten der Region selbst vermittelnd tätig. Von Washington erwarten sie nichts mehr.
Der Papst hat mit schiitischen Geistlichen im Iran eine Erklärung verfasst, die der Gewalt eine Absage erteilt. Über die Trennung von Staat und Kirche schweigt sich das Dokument aus.
Die Rede der Hamburger Linkspolitikerin Christiane Schneider war kein Skandal, sondern eine Ungeschicklichkeit. Die Empörung über den "Tibet-Eklat" sagt mehr über die Empörten aus.
Der "Koran-Film" von Geert Wilders war belanglos. Aber der Holländer steht für einen neuen Rechtspopulismus, der in Westeuropa mit dem Feindbild Islam Furore macht.
Nun gibt es doch Proteste gegen "Fitna": Die Islamische Partei in Malaysia fordert einen Boykott holländischer Waren, in Indonesien wird die Ausweisung von Niederländern gefordert.
Den Film des niederländischen Rechtsaußenpolitikers kann man getrost ignorieren. Weitaus problematischer sind seine rassistischen Ausgrenzungen von Muslimen.
Der Waffenstillstand des Schiitenpredigers Moktada Sadr steht vor dem Ende. Seine Todesschwadronen haben das Land schon einmal fast in den Bürgerkrieg gestürzt.