Frankreichs neuer Präsident kommt direkt nach seiner Vereidigung nach Berlin, noch vor seiner Regierungsbildung. Was er sich wünscht, hat er deutlich gemacht.
Der französische Senat ist nicht zurückgewichen: Die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern ist künftig strafbar. Der türkische Premier Erdogan spricht von Rassismus.
Paris will die Leugnung des Völkermords an den Armeniern unter Strafe stellen. Und Ankara will Frankreich bei Staatsaufträgen nicht mehr berücksichtigen.
Der Gründer des privaten Militärunternehmens Secopex ist bei einer Kontrolle in Bengasi getötet worden. Der Zwischenfall wirft ein Schlaglicht auf ein lukratives Geschäft.
Malis Regierung ist verstimmt: Sie war über die französisch-mauretanische Militäraktion nicht informiert. Im Gegensatz zu Mauretanien setzt man dort auf Versöhnung.
Der 25. franko-afrikanische Gipfel in Nizza soll die überkommene Pariser Afrikapolitik modernisieren. Es fehlen aber die Mittel – und wichtige Gesprächspartner.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist Frankreich jetzt auch militärisch präsent. Und unterstreicht damit die große strategische Bedeutung der Region.
Vorerst ist es Angela Merkel gelungen, Sarkozys Mittelmeer-Plan zurechtzustutzen. Doch wenn ab Juli Sarkozy als EU-Ratspräsident amtiert, wird es schwierig, ihn zu bändigen.
Die Stimmung zwischen Frankreich und Deutschland ist frostig, Paris hat zwei Treffen mit merjel und Steinbrück abgesagt. Für die EU verheißt das nichts Gutes.
Tschads Präsident Déby hat etwas mit den Rebellen gemein, die die Hauptstadt einnehmen: Machterhalt mit der Waffe. Es wird endlich Zeit für ein demokratisches Staatswesen.
Mit seinen Initiativen wirbelt Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy die Szenerie auf. Es wäre höchste Zeit, mal über eine gesamteuropäische Mittelmeer-Politik nachzudenken.
In den vergangenen Jahren hat sich Frankreichum die bulgarischen Krankenschwestern gekümmert. Nun schlägt Sarkozy Kapital daraus - für sich und seine Familie.