Die Lage freier Journalisten ist dramatisch. Medien und Institutionen zahlen immer geringere Honorare, gleichzeitig drängen ehemals Festangestellte auf den Markt.
Im Verfahren gegen den irakischen Journalisten muss das Gericht nun prüfen, ob der damalige US-Präsident Bush überhaupt in offizieller Mission in Bagdad war. Im Saal herrscht Feststimmung.
Der irakische Journalist Muntasser al-Saidi muss sich für seinen Wurf auf Expräsident Bush vor einem Gericht verantworten, das für Terrorismus zuständig ist.
Beim Abschiedsbesuch in Bagdad wird der US-Präsident von einem irakischen Journalisten mit seinen Schuhen beworfen. Das ist in der Region eine ultimative Erniedrigung. Die Aktion zum Ende der Bush-Ära dürfte in die arabische Geschichte eingehen
In der russischen Kaukasusrepublik Inguschetien wird ein oppositioneller Journalist im Polizeigewahrsam erschossen. Die Opposition gegen Präsident Sjasikow wächst.
Silvio Berlusconi muss jetzt auch noch an der Pornofront kämpfen. Sein Ansehen als potenter Liebhaber steht ebenso auf dem Spiel wie der private Haussegen.
Informanten der Medien können sich nicht einmal mehr auf das Briefgeheimnis verlassen. Hinter schwammigen Bedrohungsszenarien verschwindet die Verteidigung der Pressefreiheit.
Kirgisiens Behörden rücken den toten Journalisten Saipow in die Nähe zum Terrorismus, damit der Mord durch den usbekischen Geheimdienst in ihrem Land weniger schlimm erscheint. Die EU sieht dem Treiben tatenlos zu.
In der Diskussion über manipulative Werbe-Strategien des Familienministeriums wird deutlich: viele PR-Agenturen arbeiten gegen die journalistische Unabhängigkeit.
Zehn Verdächtige sind im Zusammenhang mit dem Mord an der russischen Journalistin Anna Politkowskaja verhaftet worden. Sieht aus wie eine typische Justiz-Farce des Kreml.
Der Einfluss der PR auf den Journalismus wächst stetig. Koppelgeschäfte sind branchenüblich. Eine kritische Diskussion über gekaufte Redaktionen findet kaum statt.