Viele internationale Beobachter vermuten, dass die Rebellion von Nkunda im Ost-Kongo von Ruandas Regierung gesteuert wird. Direkten Einfluss will man dort nicht erkennen.
Die Fahndung nach den Verantwortlichen für den Völkermord in Ruanda wird verlängert. Zu den Gesuchten gehört auch Félicien Kabuga, der im Radio zur Tötung aller Tutsi aufgerufen hatte.
Bei einem Angriff auf das Völkermorddenkmal in Kigali werden zwei Menschen getötet. Unter Verdacht: demobilisierte Hutu-Kämpfer. Wachsende Spannungen zwischen Hutu und Tutsi.
Seit 25 Jahren pflegt Rheinland-Pfalz eine Partnerschaft mit Ruanda. Zum Jubiläum gilt sie als Modell. Doch die dunkle Vergangenheit des Völkermords bleibt ausgespart
Juvénal Uwilingiyimana wusste viel über die Planung des Völkermords in Ruanda 1994. Vor kurzem verschwand er in Belgien. Jetzt taucht seine Leiche auf – ein mysteriöser Kriminalfall, der ein Schlaglicht auf Ruandas Vergangenheitsbewältigung wirft
Eine ganze Reihe neuer Bücher im frankophonen Raum über den Völkermord in Ruanda 1994 versucht zu belegen, dass die Tutsi ihre Ermordung selbst organisiert haben. Geschichtsrevisionismus geht einher mit einer Apologie der französischen Politik
Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor zunehmenden Kämpfen in der Provinz Nordkivu. Die ruandischen Truppen, deren Kampf gegen Hutu-Milizen der Auslöser der kongolesischen Offensive war, sind schon wieder weg
Vor zehn Jahren sah die Welt zu, wie sich Ruandas Krise zum Völkermord zuspitzte. Heute ist die Elfenbeinküste auf demselben Weg. Doch zum Eingreifen ist es noch nicht zu spät
Heute wird der UNO-Sicherheitsrat die Schweizer Juristin anhören und wahrscheinlich beschließen, ihre Tätigkeit als Chefanklägerin beim Ruanda-Tribunal zu beenden. Dies entspricht einem Vorschlag von Kofi Annan auf Druck der USA
Carla Del Ponte soll ihr Amt als Chefanklägerin des Ruanda-Tribunals der UNO verlieren. Der Grund: Ihre Beziehungen zu Ruandas Regierung sind auf dem Nullpunkt – und die Arbeit des Tribunals soll bald nach Ruanda verlegt werden
Ruandas Außenminister Charles Murigande bilanziert Ruandas Militärinterventionen in der Demokratischen Republik Kongo: „Was Sicherheit für Ruanda angeht, war es ein Erfolg. Was eine bessere Zukunft für Kongo angeht – das wissen wir nicht“